Unser Motto in Deutschland 2025: #RiseForEmpathy.
Mit Empathie und gewaltfreier Kommunikation den Ursachen von Gewalt entgegenwirken.
One Billion Rising und Empathie
Wie können wir nun unsere Aktionen für One Billion Rising mit mit dem Motto „Rise For Empathy“ verknüpfen?
Ideensammlung:
All diese Aktionen dienen dazu, etwas über sich selbst und über andere zu erfahren, und was es braucht, um miteinander glücklich und zufrieden zu sein:
• „Ringen, Raufen und Rangeln“- Workshops für Kinder und „Life Skills“- Schulfächer für Jugendliche zum Erfahren und Üben, wie Konflikte FAIR und gewaltfrei gelöst werden können.
• Gewaltfreie Kommunikation in den Alltag intergieren.
• Augen-Kontakt-Experiment | Eye-Contact-Experiment: Je zwei Menschen sitzen sich dabei minutenlang gegenüber und sehen sich in die Augen. Schweigend.
• Empathie-Training für sich selbst (Übungen sh. unten)
• Empathie-Training in Gruppen (Übungen sh. unten)
• Empathie-Training an Schulen für Eltern, Lehrkräfte, Kinder (Infos sh. unten)
• Übungen für Gewaltfreie Kommunikation
• Achtsamkeits Training
• Meditationen
• Erzählcafés
• Kreative Umsetzung durch Kunst …. Malen, Singen, Theater, Tanz, Musik …
• Lesungen …
• Waldbaden …
• Filmvorführungen
• Random Act of Kindness
• Spiele zu Empathie und Gewaltfreier Kommunikation
• Sport für Kinder – Raufen, Ringeln und Rangeln (Infos sh. unten)
• Zitatsammlung zu Thema „Empathie“ lesen, verinnerlichen ….
• …
RISE FOR EMPATHY – feel the needs
( „Begeistere Dich für Empathie“ – „Spüre die Bedürfnisse“ )
Wir alle erleben eine Zunahme von Gewalt, jetzt inzwischen sogar unter Kindern. Die Ursachen liegen an verschiedenen Faktoren: allem voran die patriarchale und dominanzfokussierte Lob-und-Tadel-Erziehung, die uns alle aufoktroyiert wurde, fehlende Unterstützung, mangelnde soziale Kompetenz, Vernachlässigung oder Missbrauch, Einfluss der Medien und das soziale Umfeld.
Es ist wichtig, dass Eltern, Lehrer und die Gesellschaft insgesamt daran arbeiten, die Ursachen von Gewalt unter Kindern zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu bekämpfen. Dies kann durch die Förderung von sozialen Kompetenzen, die Aufklärung über den Umgang mit Konflikten und die Schaffung eines gewaltfreien Umfelds geschehen.
Die Antwort auf die Frage nach der Ursache von Gewalt liegt in der Art und Weise wie wir gelernt haben zu denken, zu kommunizieren und mit Macht umzugehen.
Die Ursache liegt in den gesellschaftlichen Strukturen, in unserer Sprache, in den Machtverhältnissen.
Die Ursache von Gewalt liegt in den patriarchalen Strukturen, die uns allen durch eine Dominanzfokussierte Lob- und Tadel-Erziehung aufoktroyiert wurden. Uns wird beigebracht, sowohl durch Belohnung als auch Bestrafung eine Art Genugtuung zu erleben. Gerade bei Fällen von Femizid (sh. Femizide 2023, 2024) ist das immer wiederkehrende Muster überdeutlich, dass Ex-Partner „ihre“ Ex-Partnerin töten, um sie dafür zu „bestrafen“, dass sie sich von ihm getrennt hat.
► Also warum nicht lieber gleich von Anfang an die Strukturen verändern, wenn sie zerstörerisch sind für die Menschen, die in ihnen leben.
Anstelle einer Erziehung und sozialen Struktur, welche auf Belohnung und Bestrafung basiert, brauchen wir ein Miteinander aus Liebe und Empathie. Empathie gibt Kraft, etwas zu tun, um die Lebenssituation zu verändern.
Was wir Menschen wirklich brauchen ist…, in unseren essentiellen BEDÜRFNISSEN gehört und wahrgenommen zu werden. Bedürfnis nach Sicherheit, Gemeinschaft, Geborgenheit, Wertschätzung, Mitgefühl, Vorhersehbarkeit, Zugehörigkeit …
„Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach:
Die Frage ist, was ist lebendig in mir, was ist lebendig in Dir, und wie können wir gemeinsam dafür sorgen, dass das Leben reicher und schöner wird.“
(~ Marshall B. Rosenberg).
Was wir alle brauchen ist Empathie und Gewaltfreie Kommunikation auf allen Ebenen.
Wir bei #onebillionrising setzen uns jetzt gezielt dafür ein: #RiseForEmpathy.
Empathie im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) bezieht sich darauf, sich in die Gefühle und Bedürfnisse einer anderen Person hineinzuversetzen, ohne dabei ihre eigenen Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren. Es geht darum, sich einfühlsam in die Lage des anderen zu versetzen, seine Perspektive zu verstehen und mitfühlend zu reagieren. Empathie in der GFK bedeutet, die Gefühle und Bedürfnisse des anderen wahrzunehmen, ohne zu urteilen oder Ratschläge zu geben, sondern einfach präsent und verständnisvoll zu sein.
In der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) wird Wertschätzung als die Fähigkeit definiert, die Schönheit und die wertvollen Eigenschaften in anderen Menschen sowie in uns selbst zu erkennen und anzuerkennen. Wertschätzung bedeutet, die individuellen Beiträge, Fähigkeiten, Gefühle und Bedürfnisse anderer zu respektieren und zu würdigen. Es beinhaltet auch, anderen mit Respekt, Empathie und Mitgefühl zu begegnen.
Empathie – Info / Video – Links:
► Youtube Playlist – Rise For Empathy – Diverse Videos, Musik, etc. zum Thema „Empathie“.
► Gewaltfreie Kommunikation – Linksammlung
Empathie für aggressive Jugendliche
► Tele-Akademie – Video – Empathie für aggressive Jugendliche – Prof. Dr. Svenja Taubner. („Jeder 7. Jugendliche leidet an einer diagnositizierbaren psychischen Erkrankung: Verhaltenssstörung, Depression, Angst.“)
► Video-Vortrag – „Gewalttätige Jugendliche verstehen und behandeln“. Die Psychosomatik erkundet gewalttätige Jugendliche. Bericht vom Kolloquium „Seele – Körper – Geist“ der Psychosomatischen Klinik Freiburg, Vortrag von: Svenja Taubner, Prof. Dr., Direktorin des Instituts für Psychosoziale Prävention, Medizinische Fakultät Heidelberg.
Empathie bei Kindern
► ARD alpha – Video – Campus Reportage – Ich möchte fühlen, was Du fühlst – Empathie bei Kindern. Zu fühlen, was andere empfinden ist eine Fähigkeit, die Kinder schon sehr früh erlernen. Gleichzeitig kann Empathie aber auch verstumpfen, wenn Kinder vernachlässigt werden. Wie kann Mitgefühl gestärkt und wieder erlernt werden?
Links zum Inhalt:
• Artikel im Fachmagazin Kindergarten heute – Spielerische körperliche Auseinandersetzung als präventiver Weg gegen Gewalt: Ringen und Raufen – aber mit Respekt! – Die Bedeutung eines respektvollen Umgangs miteinander lässt sich ganz besonders am Thema „Ringen, Raufen, miteinander kämpfen“ erlebbar machen. Kinder können in vielerlei Hinsicht davon profitieren. Ringen und Raufen bilden und beugen Gewalt vor.
• Ringen, Rangeln und Raufen – PDF Download der Sportjugend NDS – Kräfte gezielt einsetzen und Regeln einhalten lernen.
• Paulihof Kinderhilfe – Webseite – Facebook – Instagram
Empathie allgemein
► Gewaltfreie Kommunikation
► ARD Mediathek – Video – Empathie ist erlernbar. Liebe, Freude, Verständnis, Mitleid, Mitgefühl, Empathie! Gefühle der anderen lesen zu können. Mit seinen eigenen Gefühlen umgehen zu können ist auch der Schlüssel für eine Konfliktlösung. (Video verfügbar bis 28.6.2027)
► ARD Mediathek – Video – Katastrophen und Unglücke: Prof. Grit Hein über Empathie und Wahrnehmung. („Information schafft Nähe und macht Empathie wahrscheinlicher“) (Video verfügbar bis 22.6.2024)
► Podcast – Empathie, soziale Interaktionen und Angsterkrankungen. Ein Interview mit Prof.’in Dr. Grit Hein.
► Tele-Akademie – Video – Die Neurobiologie von Empathie und Mitgefühl – Tania Singer.
► Tele-Akademie – Video – Empathiemangel. Ein Ausdruck defizitärer Persönlichkeitsstruktur? – Nahlah Saimeh
► ARD Mediathek – Scobel – Video – Die dunkle Seite der Empathie. Empathie gilt als erstrebenswerte Eigenschaft für den Beruf und das Private. Zu viel Empathie kann aber zu Depressionen führen. Es kommt darauf an, das richtige Maß für sich zu erkennen.
Empathie-Training an Schulen
Es gibt schon erste zaghafte Schritte, Empathie-Training an Schulen zu etablieren. Dies gilt es nun, weiter voran zu bringen … nicht nur als Schulfach, sondern als lebensbegleitendes Gesamtkonzept …
► Youtube-Video – Empathie als Schulfach in Dänemark.
► Youtube-Video – „Life Skills“ als Pflichtfach in Hessen. Was braucht es, um glücklich und zufrieden zu sein? Und wie löst man Konflikte? Das lernen Schüler an einer Frankfurter Privatschule in dem Fach „Life Skills“, das sonst in anderen Schulen so nicht auf dem Stundenplan steht.
► Das Projekt „Empathie macht Schule” ist ein Modellprojekt der dänischen Psychologin Helle Jensen und begann im Februar 2020 an drei Berliner Grundschulen.
• Youtube Video – Lukas Herrmann und Helle Jensen über das Projekt „Empathie macht Schule“ (Deutsch)
• Deutsches Schulportal
• Die kleine Pause
• Moselschule
► Zirkus Empathico – Empathie-Training für autistische Kinder.
► Youtube Video – Schule, Netz, Empathie
► Video: Vera F. Birkenbihl: Die größen Fehler bei der Erziehung – Das verhindert Glück & Erfolg im Leben.
Fortsetzung folgt …
Zunächst ist es sicher von Vorteil, wenn wir uns alle erstmal selbst mit dem Thema Empathie und Gewaltfreie Kommunikation beschäftigen, uns sehr vieles dazu anlesen, ansehen, anhören, Workshops besuchen, und das Erfahrene üben, üben und üben ….
Du willst gleich loslegen?
Wunderbar.
Hier gibt es ein paar Beispiel-Übungen, welche Du auch alleine durchführen kannst …
Empathie-Einzelübungen
Es gibt verschiedene Einzelübungen im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation (GFK), die dazu dienen, die eigenen Fähigkeiten in der empathischen Kommunikation zu stärken. Einige Beispiele für Einzelübungen in der GFK sind:
• Selbst-Empathie:
Setze Dich bewusst mit Deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen auseinander, indem Du regelmäßig innehältst und Dich fragst, was Du gerade fühlst und was Du brauchst.
• Gefühls- und Bedürfnisliste:
Erstelle eine Liste mit Gefühlen und Bedürfnissen, um Deine eigenen Emotionen und Bedürfnisse besser zu erkennen und auszudrücken.
• Gewaltfreier Selbstausdruck:
Übe, Deine Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse gewaltfrei und klar auszudrücken, ohne Vorwürfe oder Kritik zu äußern.
• Perspektivwechsel:
Versetze Dich in die Lage einer anderen Person und versuche, deren Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen, um Empathie zu entwickeln.
• Gewaltfreies Kommunikations-Tagebuch:
Führe ein Tagebuch, in dem Du Deine Kommunikationssituationen reflektierst und analysierst, um Deine Fähigkeiten in der GFK zu verbessern.
Diese Einzelübungen können dazu beitragen, Deine empathischen Fähigkeiten zu stärken und eine gewaltfreie Kommunikation in Deinem Alltag zu fördern.
Spielerische Empathie-Übungen in Gruppen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Empathie und Gewaltfreie Kommunikation spielerisch zu üben. Hier sind einige Vorschläge:
• Rollenspiele:
Setz‘ Dich mit einer Person zusammen und spiele verschiedene Szenarien durch, in denen Empathie und Gewaltfreie Kommunikation wichtig sind. Versuche, Dich in die Rolle der anderen Person zu versetzen und deren Perspektive zu verstehen.
• Kartenspiele:
Es gibt spezielle Kartenspiele, die darauf ausgelegt sind, Empathie und Gewaltfreie Kommunikation zu fördern. Diese Spiele enthalten Fragen und Aufgaben, die dazu dienen, die Fähigkeiten in diesen Bereichen zu verbessern.
• Improvisationstheater:
Nimm an einem Improvisationstheaterkurs teil, um Deine Fähigkeiten in Empathie und Gewaltfreier Kommunikation zu verbessern. Durch das spontane Spielen von Szenen kannst Du lernen, Dich schnell in andere Personen hineinzuversetzen und effektiv zu kommunizieren.
• Gruppenspiele:
Spiel‘ Spiele in einer Gruppe, die darauf abzielen, Empathie und Gewaltfreie Kommunikation zu fördern. Zum Beispiel kannst Du ein Spiel spielen, bei dem man sich gegenseitig Geschichten erzählt und versucht, die Gefühle und Bedürfnisse des anderen zu verstehen.
• Online-Plattformen:
Es gibt auch Online-Plattformen, die Übungen und Spiele anbieten, um Empathie und Gewaltfreie Kommunikation zu trainieren. Diese Plattformen bieten interaktive Übungen und Feedback, um die Fähigkeiten in diesen Bereichen zu verbessern.
Indem regelmäßig diese spielerischen Übungen durchgeführt werden, kannst Du Deine Fähigkeiten in Empathie und Gewaltfreier Kommunikation stärken und in verschiedenen Situationen effektiver kommunizieren.
Tanz, Empathie und Gewaltfreie Kommunikation
Video: Empathie und Zuhören durch Tanzunterricht an Schulen
Empathie, Gewaltfreie Kommunikation und Tanz lassen sich auf vielfältige Weise miteinander verbinden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie dies geschehen kann:
Ausdruck von Emotionen:
Beim Tanzen können Menschen ihre Emotionen und Gefühle auf kreative Weise ausdrücken. Durch den Tanz können sie sich selbst besser verstehen und ihre Emotionen verarbeiten. Dies kann zu einem tieferen Verständnis der eigenen Gefühle und Bedürfnisse führen, was wiederum die Empathie für sich selbst und andere fördern kann.
Körperliche Kommunikation:
Beim Tanzen kommunizieren Menschen nicht nur verbal, sondern auch körperlich miteinander. Durch den Tanz können sie lernen, auf nonverbale Signale zu achten und sich sensibler auf die Bedürfnisse und Gefühle ihres Tanzpartners einzustellen. Dies kann die Empathie und das Verständnis für die Bedürfnisse anderer stärken.
Gemeinschaft und Zusammenarbeit:
Beim gemeinsamen Tanzen entsteht oft ein Gefühl der Verbundenheit und Zusammengehörigkeit. Durch das gemeinsame Erleben von Musik und Bewegung können Menschen lernen, sich aufeinander einzulassen, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Dies kann die Grundlage für eine gewaltfreie Kommunikation und ein respektvolles Miteinander schaffen.
Achtsamkeit und Präsenz:
Beim Tanzen sind Menschen oft im Hier und Jetzt präsent und achtsam auf ihre Bewegungen, ihren Körper und ihre Umgebung. Diese Achtsamkeit kann dazu beitragen, Empathie für sich selbst und andere zu entwickeln, da sie dazu führt, dass Menschen bewusster auf ihre eigenen Bedürfnisse und die Bedürfnisse anderer achten.
Durch die Verbindung von Empathie, Gewaltfreier Kommunikation und Tanz können Menschen ihre emotionalen Fähigkeiten stärken, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen vertiefen und eine respektvolle und einfühlsame Kommunikation fördern.
Fortsetzung folgt ….
► Rückblick auf das Motto 2024 und vegangener Jahre
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