Meldungen, Videos, Berichte, Artikel zum Thema „Femizid“ in den Medien – ! Triggerwarnung ! Die folgenden Artikel thematisieren Gewalt an Frauen und können belastend und retraumatisierend wirken.
Das ist kein „Familiendrama“. Das ist Mord / Femizid !
„Geschlechtsbezogens Tötungsdelikt als Antwort einer Bedrohung männlicher Dominanz.“
Femizid
Femizid kann als der extreme Ausgang eines Kontinuums von Gewalt gegen Frauen verstanden werden, der in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union vorkommt. Weder in den EU-Mitgliedstaaten noch weltweit gibt es eine standardmäßige und abgestimmte Definition für Femizid. Das Fehlen einer einheitlichen Definition erschwert die zahlenmäßige Erfassung von Femizid, da diese Taten in den allgemeinen Daten über Tötungsdelikte unsichtbar werden. Allgemein ist mit dem Begriff „Femizid“ die Tötung von Frauen oder Mädchen aufgrund ihres Geschlechts gemeint. In der Wiener Erklärung der Vereinten Nationen zu Femizid wurden erstmals verschiedene Arten von Femizid kategorisiert: • Ermordung von Frauen als Folge von Gewalt durch Intimpartner; • Folter und misogynes Töten von Frauen; • Tötung von Frauen und Mädchen im Namen der Ehre; • gezielte Tötung von Frauen und Mädchen im Kontext eines bewaffneten Konflikts; • mitgiftbezogene Tötung von Frauen; • Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität; • Tötung von indigenen Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts; • Tötung weiblicher Kinder und gezielte Tötung ungeborener Kinder zu Zwecken der geschlechtsspezifischen Selektion; • Todesfälle im Zusammenhang mit Genitalverstümmelung; • Anschuldigungen in Bezug auf Zauberei oder Hexerei; • andere Arten von Femizid im Zusammenhang mit Banden, organisiertem Verbrechen, Drogenhandel, Menschenhandel und der Verbreitung von Kleinwaffen. (Quelle: Eige Europa)
Das 8-Stufen-Modell eines Femizid nach Dr. Jane Monckton-Smith
Die ehemalige Polizistin und heutige Professorin Dr. Jane Monckton-Smith ist eine der führenden Forscherinnen auf dem Gebiet Partnerschaftsgewalt und Stalking. Sie hat fast 400 Tötungen von Frauen untersucht, bei denen der Partner oder Ex-Partner Täter waren. Ihrer Forschung zu Folge gibt es Muster im Verhalten der Täter. Aus diesen Ergebnissen hat sie ein acht Stufen Modell entwickelt. Es soll bei der Prävention der Tötungen helfen.
Und so sieht das Acht-Stufen-Modell aus: • Stufe 1: beschreibt die Vorgeschichte des Täters. • Stufe 2: eine frühe feste Bindung. • Stufe 3: die Kontrollsucht. Der spätere Täter wird zunehmend kontrollierender. • Stufe 4: ist der Trigger. Das ist fast immer die Trennung. Viele Täter geben eine Trennung / Trennungsabsicht später als Motiv für den Mord an. • Stufe 5: die Eskalation. Die Täter weinen, betteln, drohen und stalken, um die Kontrolle über die Frau wiederherzustellen. • Stufe 6:Sinneswandel. Der Mann glaubt, dass er die Kontrolle über die Frau für immer verloren hat. Er trifft die Entscheidung, dass er töten will. • Stufe 7: Planung. • Stufe 8:Tötung.
Quellen: • STRG_F | Youtube – Warum starb Constanze K. ? • TEDx – Dr. Jane Monckton-Smith – The Homocide Timeline • Studie | PDF – Dr. Jane Monckton-Smith zu Femiziden. „Die wenigsten Opfer werden im Affekt getötet“, sagt Monckton Smith. Ihre Untersuchung kommt zu dem Ergebnis: Die Mehrzahl der Täter tötet geplant. Und fast alle wollten zuvor vor allem eins: Kontrolle über die Frau und die Beziehung. • Spiegel – Gewalt gegen Frauen Vom Liebesschwur zum Mord – wie Risikobeziehungen eskalieren. Eskaliert Gewalt in Beziehungen nach einem bestimmten Muster? Ja, sagt die britische Kriminologin Jane Monckton Smith. Sie stellt einen Acht-Phasen-Plan vor, der helfen soll, Frauenmorde zu verhindern.
• 24.01.2023 – SWR Kultur – Mehr Öffentlichkeit gefordert: Enthüllung eines Mahnmals gegen Femzide in Osnabrück. Gespräch mit Julia Cruschwitz. 12:09 min. • 08.01.2021 – MDR – Podcast – Youtube – Der Tod von Saskia S. | Die Spur der Täter | MDR . 32.28 min • 12.06.2020 – ARD Audiothek – Der Mörder und meine Cousine. Saskia ist tot – umgebracht durch ihren Partner. Saskias Cousin Burchard lässt die Tat nicht los. Er fragt sich: Hätte ihr Tod verhindert werden können? Burchard wird zum Ermittler in eigener Sache und stößt auf einen Abgrund an Gewalt. • Spotify – MDR Investigativ: Femizid – Es ist Mord und kein „Beziehungsdrama“ • Spotify – Femizide: Warum Männer Frauen töten • Spotify – Sie mussten sterben – Femizid
Massnahmen gegen Femizid
► Beispiel Spanien: Präventionskurse zu Gewalt in Partnerschaften, welche sogar in den Lehrplänen verankert sind. (Quelle)
► Beispiel Spanien: Über Femizide wird in den Hauptnachrichten berichtet. In Spanien wird der Kampf gegen häusliche Gewalt sehr ernst genommen. Die Gerichte urteilen streng und die Medien berichten ausführlich. In Spanien gibt es auch Sonderstaatsanwaltschaften und spezielle Gerichte für diese Form der Kriminalität. (Quelle, Quelle)
► Beispiel Frankreich: Maßnahmen gegen Femizid:Gewalttäter müssen elektronische Warnsysteme tragen, sogenannte Fußfesseln. Diese informieren bedrohte Frauen, wenn sich die gefährliche Person nähert. (Quelle)
► Beispiel Frankreich: Maßnahmen gegen Femizid: Frauen, die zu Hause Gewalt ausgesetzt sind, bekommen ein sogenanntes Gefahrentelefon zur Verfügung gestellt: Die Frau muss nur auf einen Knopf drücken und ist mit dem Notruf verbunden. (Quelle)
► Beispiel Österreich: Maßnahmen gegen Femizid: Männer laufen gegen Gewalt. Das Nachbarschaftsprojekt StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt setzt sich zum Ziel, Partnergewalt und häusliche Gewalt an Frauen und Kindern zu stoppen. (Quelle)
► Beispiel Österreich: Maßnahmen gegen Femizid: In Österreich werden Männer, gegen die ein Annäherungsverbot verhängt wurde, zu einer Gewaltpräventionsberatung verpflichtet.
► Beispiel Italien: Maßnahmen gegen Femizid: Nach dem Feminizid an Giulia Cecchettin (der. 106. Femizid in Italien 2023)wurde in Italien ein Wandel anstossen: Das Parlament verabschiedete in seltener Einigkeit einstimmig eine Verschärfung des Schutzes von Frauen vor Stalking. (Quelle)
► Beispiel Deutschland: Prävention für Gewaltbereite Männer: – Gefärderansprache – Kontakt- und Näherungsverbot (z.B. Bayern) – No Stalk App – Die Stalking Tagebuch-App des WEISSEN RINGS. Dokumentieren Sie einfach alle Stalking-Vorfälle per Foto-, Video- sowie Sprachaufnahmen chronologisch und lückenlos mit Ihrem Smartphone (Betriebssystem: mindestens iOS 11 oder Android 4.4). Ihre Aufnahmen zählen bei der Polizei bzw. vor dem zuständigen Gericht als vollwertige Beweise! Die NO STALK App des WEISSEN RINGS unterstützt Sie dabei, aktiv und selbstbestimmt gegen Stalking vorzugehen.
► VIDEO – 26.1.2024 – Arte | Youtube – Femizide: Im Schatten der EU-Statistiken – Die Woche. – „Wenn Frauen und Mädchen getötet werden, weil sie weiblich sind: Bis heute verzeichnen viele EU-Länder erschreckend hohe Zahlen an Femiziden. Doch die Statistiken sind löchrig, die Dunkelziffern hoch. Um uns einen Überblick über das Ausmaß geschlechtsspezifischer Gewalt in Europa zu verschaffen, sprechen wir mit einer Investigativjournalistin aus Griechenland, besuchen ein Frauenhaus in Spanien und blicken auf die letzten Maßnahmen aus der Politik.“ (12.32 min.)
► VIDEO – 1.12.2023 – Arte | Youtube – Du gehörst mir! Das Muster der Frauenmorde | Doku HD Reupload | ARTE. „Frauen werden regelmäßig und zunehmend zur Zielscheibe männlicher Aggression. Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland und Frankreich von ihrem (Ex)-Partner getötet. „Thema“ widmet sich dieser Problematik und untersucht die Muster von Frauenmorden und vergleicht, wie mit diesen Verbrechen in unterschiedlichen Ländern umgegangen wird. Chahinez wurde im französischen Merignac bei lebendigem Leib verbrannt. Rebeccah in Berlin erstochen. Vanessa in Hannover mit Säure übergossen; sie überlebte schwer verletzt und entstellt. In Barcelona wurde der fünfjährige Leo von seinem Vater erstickt; seelisch töten wollte der Mann die Mutter. Die Männer, die den vier Frauen das antaten, standen ihnen einmal sehr nahe, als Ehemänner oder Lebensgefährten. Und die Frauen hatten eines gemeinsam – sie wollten sich von ihren Partnern trennen. „Familientragödie“ heißt es dann meist in der Presse. Aber es sind keine privaten Unglücke, die hier geschehen. Es sind gesellschaftlich tief verwurzelte Rollenbilder, die diese Männer zu Tätern machen, die es nicht aushalten, wenn „ihre“ Frau ein eigenständiges Leben ohne sie führen möchte. Jeden dritten Tag ereignet sich in Frankreich oder Deutschland ein Frauenmord – ein Femizid. Erst wenn diese Morde nicht mehr als Beziehungstaten privatisiert werden, wird sich daran etwas ändern. In Spanien werden Femizide offensiv als gesellschaftliches Problem erkannt. Auch Kindstötungen durch den Vater werden neuerdings als „erweiterter Femizid“ bewertet. Diese Anerkennung führte zu einem gänzlich anderen Umgang in Behörden mit Frauen, die Anzeige wegen Gewalt erstatten. Die Zahl der Femizide sank in Spanien. In Deutschland kann selbst vor Gericht die Tatsache, dass die Frau sich trennen wollte, den Mann noch entlasten. Aber sie gehört ihm eben nicht. Davon erzählen eindrucksvoll Freundinnen, Helferinnen und eine Überlebende in der Dokumentation, die gleichzeitig ein Requiem für die getöteten Frauen ist. “ Dokumentation von Ulrike Bremer (D/F 2022, 55 Min)
► VIDEO – 21.11.2023 – MDR Investigativ | Youtube – Gewalt durch den Partner – Wie der Staat Frauen alleine lässt – Schläge, Schmerzen, Angst: Gewalt in Deutschland durch Partner oder Ex-Partner ist für viele Frauen alltäglicher Horror. Gewaltbetroffene Frauen erleben jedoch immer wieder, dass Strafanzeigen, die sie gegen die mutmaßlichen Täter stellen, aus mangelndem öffentlichen Interesse eingestellt werden – es bleibt dann lediglich der Weg einer Privatklage. (34.43 min.)
► VIDEO – 13.07.2023 – Stern TV | Youtube – Durch Stalking ihre Mutter verloren: Janina und ihre dramatische Geschichte | stern TV. Es ist ein Fall, der fassungslos macht: Im Oktober 2018 zieht Janina Harms in das Internat eines Berufsförderungswerks. Schon beim Einzug trifft sie auf Albrecht B., ihren Mitschüler und Mitbewohner. Nachdem sie ihn infolge einer sexuellen Belästigung anzeigt, beginnt er, sie zu stalken und zu bedrohen. Im Dezember 2020 passiert dann das Unfassbare: B. fährt mit dem Zug zu Janinas Eltern und ermordet ihre Mutter mit einer Axt. Die Bundespolizei hatte ihn zuvor im Zug kontrolliert – und mitsamt seiner Axt ziehen lassen. (9.39 min)
► VIDEO – 01.06.2023 – Terra Xplore | Youtube – Stalking: Wann beginnt eine toxische Beziehung? | Terra Xplore mit Psychologe Leon Windscheid – „Liebe – Für viele ist sie das schönste Gefühl der Welt. Wenn die Schmetterlinge im Bauch ihre Kreise ziehen und der Blick durch die rosarote Brille die Welt in einem angenehmen Ton färbt. Dieses Gefühl kennt Karolin. Sie ist glücklich in ihrer #Beziehung, bis ihr Freund sich auf einmal komisch verhält. Lange spielt Karolin in dieser toxischen Beziehung mit, aber entschließt sich letztlich doch für eine Trennung. Was sie vorher nicht ahnen konnte: Ihr Ex-Freund wird zu ihrem #Stalker. Er verfolgt und bedroht sie, lauert ihr auf und wird handgreiflich. Und Karolins Erfahrungen sind kein Einzelfall. Laut Statistiken der Polizei ist Ex-Partner*innen Stalking die weit verbreitetste Form des Stalking.“ (27:23 min)
► VIDEO – 25.04.2023 – Vollbild | Youtube – Cyberstalking – Psycho-Terror mit neuen smarten Trackern? – „Mit neuen smarten Trackern wie Apples AirTags oder Samsungs SmartTags lassen sich Gegenstände wie Schlüssel oder Taschen kinderleicht tracken und wiederfinden. Ziemlich praktisch. Doch unsere Recherchen zeigen: sie eignen sich auch perfekt zum Stalking. Sie sind kaum größer als eine Münze. Für wenig Geld und noch weniger Aufwand ist Cyberstalking so leicht wie nie zuvor. Die kleinen Gadgets lassen sich unbemerkt in Jackentaschen, an Autos oder überall sonst anbringen.“ – (20.25 min.)
► VIDEO – 24.3.2023 – Bayerischer Rundfunk | Youtube – Der alltägliche Mordversuch: Gewalt gegen Frauen DokThema Doku BR – „Diese Doku behandelt das Thema Gewalt gegen Frauen und Femizide.Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Partnerin oder Ex-Partnerin umzubringen. Österreich ist eines der wenigen EU-Länder, in denen mehr Frauen als Männer getötet werden. In Niederbayern muss ein Frauenhaus auf Spendensuche gehen, um weitere Plätze anbieten zu können. Welche Verantwortung haben Politik und Justiz? Wie können Frauen besser geschützt werden? Und was machen Länder wie Spanien, wo die Zahlen niedriger sind, besser?“ – Autorinnen: J. Schuster, S. Ugur, M. Fedorova, J. Brock. (43.10 min.)
► VIDEO – 30.1.2023 – Lokalzeit | Youtube – Barbara G. wird Opfer eines Femizids. Mord in der Ehe: Die Kosmetikerin Barbara G. wird 2016 von ihrem Ehemann Andreas M. getötet. Er geht mitten in der Nacht auf sie mit einem extrem scharfen japanischen Kochmesser im Ehebett los und köpft sie damit beinahe. – 12.26 min.
► VIDEO – 17.11.2022 – Die Corolin Kebekus Show – Youtube – Wir müssen über Femizide reden ! – „In diesem Clip geht es um Femizide. Stimmt: Das ist kein lustiges Comedythema, das mal eben locker wegmoderiert wird. Aber in der Öffentlichkeit wird darüber noch viel zu wenig gesprochen, deshalb machen wir das jetzt.“ (14.45 min.)
► VIDEO – 15.11.2022 – STRG_F | Youtube – Polizei machtlos: Wer stoppt Stalker? – „Seit Jahren wird Anna von ihrem Ex-Mann gestalked.Er bedroht sie, schickt ihr Hassbotschaften und sorgt durch Fake-Bewertungen auf Google sogar dafür, dass sie ihren Job verliert. Seit Jahren liegt der Fall bereits bei der Staatsanwaltschaft, aber die kann offenbar nichts gegen den Stalker tun, denn der Mann sei unauffindbar, an seiner letzten Meldeadresse sei er nicht anzutreffen. So kann der Stalker weitermachen, den Kreis seiner Opfer über die Jahre sogar ausdehnen.“ (26.15 min.)
► VIDEO – 09.08.2022 – STRG_F – Youtube – #Femizid – Warum starb Constanze K.? – Constanze und Patrick lernen sich 2017 auf Tinder kennen, verlieben sich, ziehen zusammen. Als die beiden zusammenkommen, ist sie 25, er 30. Keine zwei Jahre später, am 26.04.2019 erschießt er sie. – (Doku, 36.38 min.)
► VIDEO – 21.7.2022 – Stern TV | Youtube – Vom Ex-Freund gestalkt und bedroht – „Bis zu 800.000 Fälle von Stalking gibt es pro Jahr, so der Verein „Frauen gegen Gewalt e.V.“ Doch die Dunkelziffer dürfte durchaus höher ausfallen. Denn: Viele Opfer gehen erst gar nicht zur Polizei. Grund dafür ist nicht nur Scham und Angst, sondern auch das Wissen, dass viele Ermittlungen im Sand verlaufen. Wir haben mit betroffenen Frauen gesprochen.“ (15.36 min.)
► VIDEO – 07.07.2022 – Fersehfilm ARD Mediathek | Youtube – Nur eine Frau – Aynur ist eine junge Frau mit türkisch-kurdischen Wurzeln. Sie kämpft dafür, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Weil sie sich damit aber gegen die Traditionen ihrer Familie stellt, kommt es zur Katastrophe: Aynur wird mitten in Berlin auf offener Straße von ihrem Bruder erschossen. Der Film erzählt die Geschichte der Aynur Hatun Sürücü, die vor 15 Jahren, am 7. Februar 2005, ermordet wurde. (1.38.19 std/min)
► VIDEO – 10.05.2022 – SAT! Regional – Youtube – Femizid, nicht Beziehungsdrama: Wenn Männer Frauen töten. – „Wenn Frauen Gewalt erfahren oder getötet werden, dann wird das oft als private Tragödie abgetan. Tatsächlich kann man aber davon ausgehen, dass in den meisten Fällen strukturelle Gewalt dahintersteckt. Dann nennt es sich: Femizid. Und das passiert nicht irgendwo weit weg, sondern hier bei uns, vor unserer Tür.“ (12.50 min.)
► VIDEO – 24.3.2022 – STRNG_F – Youtube – Zahnarzt tötet drei Menschen. Was ist geschehen? Sehr aufschlussreiche Doku zum Femizid in Dänischenhagen. (25.33 min.)
► VIDEO – 06.05.2022 – mySTORY – Verfolgt, bedroht, verängstigt: Stalking – wenn Liebe krank macht – „Meist ist es der ehemalige Lebenspartner, der die Trennung nicht wahr haben will. Manchmal ist es aber auch der Nachbar oder ein fanatischer Fan, der von einem Prominenten erhört werden will.“ (26.32 min.)
► VIDEO – 03.03.2022 – Youtube – Alle wussten vom Stalking, doch niemand half: Der Femizid an Alice Ruggles | Doku – „Alice hat eine Benachrichtigung von Facebook – jemand hat ein Foto kommentiert: “Sie ist die natürlichste und schönste Frau, die ich je gesehen habe”. Sie fühlt sich geschmeichelt und schreibt ihm eine Facebook-Nachricht. Eine Nachricht, die ihr Ende bedeuten wird.“ (29:23 min.)
► VIDEO – 23.11.2021 – BR 24 – Youtube – Warum Manner ihre Frauen töten: Dein Partner, dein Mörder | Die Story | Kontrovers – Dokumentation über den Femizid an Saskia S. (63), die von Winfried mit 14 Messerstichen getötet wurde. (Dokumentation, 19:59 min)
► VIDEO – 02.05.2021 – Crimespot Doku | Youtube – Femizid – Steffi hat überlebt. Rostock – Ein Fall einer jungen Mutter: die Beziehung zu Christian wurde ihr zum Verhängnis. Steffi überlebt schwerverletzt einen versuchten Mord! Ihr Ex-Freund Christian wollte Steffi besitzen! Nachdem er gemerkt hat, dass er das nicht kann, wollte er Steffi mit einem Messer töten und warf sie 3 Meter aus einem Fenster. Eine 11 cm lange Narbe erinnert sie jetzt jeden Tag daran.
► VIDEO – 27.04.2021 – Stern TV | Youtube – Femizid – Von ihrem Stalker ermordet: Der tragische Tod von Sophie N. (†23) | stern TV. Im Januar 2020 tötet der 35-jährige Patrick S. die 23 Jahre alte Sophie N. in ihrer Wohnung. Als er sich tags darauf der Polizei stellt, wird klar: Er ist derjenige, der die Flugbegleiterin zuvor zwei Jahre lang gestalkt, online gedemütigt und gezielt geängstigt hat. Sophie hatte mehrfach Anzeige gegen Unbekannt erstattet – nicht ahnend, dass es sich bei dem Stalker um ihren ehemaligen Arbeitskollegen Patrick handelt, dem sie seinerzeit einen Korb gegeben hatte. Die ganze Geschichte. (14.52 min.)
► VIDEO – 11.02.2021 – Stern TV | Youtube – Wenn der Ex-Partner zum Täter wird: Nur der Zufall rettete Marion T. das Leben | stern TV – (12.15 min.)
► VIDEO – 10.02.2021 – SWR1 Leute | Youtube – Sandra Cegla, Ex-Kriminalkommissarin, führte zahlreiche Stalking-Ermittlungsverfahren. „Nur einer von hundert Fällen endet mit einer Verurteilung. Die Justiz kann bei Stalking wenig ausrichten. Das soll sich in Zukunft ändern, da Stalker verfolgen, belästigen, häufig Tag und Nacht und das über lange Zeit. In Kürze soll es einen Gesetzentwurf zu härteren Strafen geben.“ (33.31 min.)
► VIDEO – 10.09.2020 – ZDF Wiso | Youtube – Stalking-Terror: Ramona lebt seit 10 Jahren in Angst – #Stalking. Für die 41-jährige Ramona ist dieser Alptraum die Realität. Seit mehr als 10 Jahren wird ihr Leben von Angst bestimmt. Denn genau so lange wird sie schon von einem #Stalker verfolgt. (12.12 min)
► VIDEO – 30.07.2020 – Y-Kollektiv | Youtube – Suizid, Gewalt, Frauenhass: Wie gefährlich sind Incels in Deutschland? – „Sie hatten noch nie Sex, hassen Frauen und rufen zu Gewalt auf. Incels gehören zu einer der extremsten Nischen des Internets. Sie fordern eine staatliche Zuteilung von Freundinnen und die Legalisierung von Vergewaltigungen. Und sie sind gefährlich.“ (32.07 min.)
► VIDEO – 09.03.2019 – Lion Dokus – Stalking – Die unterschätzte Gefahr – „Sie belästigen mit Anrufen, schreiben Briefe, beobachten ihre Opfer Tag und Nacht – Stalker. Experten schätzen, dass bis zu 800 000 Menschen in Deutschland gestalkt werden. Längst nicht alle Opfer erstatten Anzeige. Einer der Gründe: die oft aussichtslosen Verfahren – meist fehlen Beweise, oder sie sind zu unkonkret. Die Reportage zeigt die Ausweglosigkeit, in der sich Stalking-Opfer befinden, und sucht nach Lösungen.“ (44.37 min.)
► VIDEO – 01.02.2015 – Planet Wissen | Youtube – Stalking, Nähe um jeden Preis – Sie bombardieren einen mit SMS, belästigen Familie und Freunde oder lauern einem auf – Stalker können ihren Opfern das Leben zur Hölle machen. Im Extremfall verletzen oder töten sie den Menschen, dem sie nachstellen. Warum jemand zum Stalker wird, kann verschiedene Ursachen haben, etwa eine Liebe, die nicht erwidert wird. Auch Rache oder Hass können ein Grund für das stetige Nachstellen sein. Die Täter sind oft keine Unbekannten: Es sind vor allem Expartner, Nachbarn oder Arbeitskollegen, die zu Stalkern werden. (57.51 min.)
Artikel
► PRESSE – 2.9.2024 – NRZ – Femizide nehmen zu – Jetzt reagiert die Bundesregierung.
► PRESSE – 30.8.2024 – Berliner Morgenpost – Nach Femizid: Justizsenatorin Felor Badenberg fordert Fußfesseln drastische Maßnahme.
► PRESSE – 7.6.2024 – t-online – Neuer Bericht. Im vergangenen Jahr sind laut Statistik 155 Frauen durch ihren Partner oder Ex-Partner umgebracht worden – 22 mehr als im Vorjahr. Unter den Männern waren es 24.
► PRESSE – 28.1.2024 – SWR aktuell – Interview mit Beraterin des Frauennotrufs Heidelberg. Interview nach Gewalttat in St. Leon-Rot: Warum gibt es immer wieder #Femizide?
► PRESSE – 26.1.2024 – Stern.de – #Femizid in St. Leon-Rot. Es reicht! Warum wir nicht mehr von „Beziehungstaten“ sprechen sollten. Ein 18-jähriger Schüler tötet mutmaßlich eine gleichaltrige Schülerin – und die Polizei spricht von einer Beziehungstat. Wieder einmal. Der Begriff verharmlost Morde, die uns alle etwas angehen. (von Isabelle Zeiher)
► PRESSE – 25.01.2024 – Spiegel – Kritik am kriminologischen Begriff – Femizid oder Beziehungstat? Wenn Frauen von Partnern Gewalt angetan wird, sprechen Behörden und Medien oft von einer »Beziehungstat«. Frauenrechtlerinnen fordern: Nennt es beim Namen – es handele sich um einen Femizid.
► 24.01.2024 – voxeurop – Die Waisen des Femizids. Wenn eine Frau getötet wird, sind die unmittelbarsten Opfer ihre Kinder, die ein tiefes Trauma erleben. In Italien werden solche Kinder, die „aufgrund häuslicher Verbrechen“ verwaist sind, seit 2018 gesetzlich geschützt. Dieses bedeutsame Gesetz ist das erste seiner Art in Europa, lässt sich jedoch nicht leicht umsetzen.
► 24.01.2024 – anfdeutsch – Celle: Kundgebung und Gedenken wegen #Femizid. Die feministische Organisierung „Gemeinsam Kämpfen“ hat zu einer Kundgebung in Celle eingeladen, um einer von ihrem Ex-Partner bei Hermannsburg getöteten Frau zu gedenken.
► 24.01.2024 – taz – Femizid-Mahnmal in Osnabrück: Ein Ort der Empörung. Die Künstlerin und Aktivistin Irène Mélix hat ein Mahnmal für Opfer von Femiziden geschaffen.
► 05.01.2024 – jurios.de – Männer, die ihre eigene Partnerin töten, werden in Deutschland milder bestraft! – Die Sozialwissenschaftlerin Julia Habermann hat in ihrer Doktorarbeit tödliche Gewalt zu Lasten von Frauen in Partnerschaften untersucht. Ihr Ergebnis: Die Gerichte lassen dann besondere Milde walten, wenn Männer ihre eigenen Partnerinnen umbringen. Ein erschreckendes Ergebnis. Ein Beziehungsfemizid kann nach ständiger Rechtsprechung in Deutschland nur dann als Mord aus sonstigen niedrigen Beweggründen verurteilt werden, wenn die Tat als Ausdruck eines Macht- und Besitzanspruchs verstanden wird (Merksatz: “Wenn ich sie nicht haben kann, soll sie niemand haben”). Die Hürden für dieses Mordmerkmal sind jedoch hoch.
► 21.07.2023 – SWR – Meinung: Femizide – brauchen wir das richtige Wort? – Von Paula Zeller.
► 1.2.2023 – ND – Gewalt gegen Frauen produziert Gewalt von Frauen: »Als ich wieder aufstand, nahm ich das Gewehr« heißt eine Untersuchung von Valentine Faure .„Wenn Frauen sich bewaffnen bekommt das Patriarchat Angst“ – Mehr als dreihundert Frauen in Deutschland werden jährlich laut einer Statistik des BKA Opfer eines Tötungsdelikts, das einen Beziehungshintergrund hat. Sie werden meistens von ihren aktuellen oder ehemaligen Ehemännern oder Freunden umgebracht, geplant oder im Affekt. Demgegenüber wurden 68 Männer im Jahr 2021 Todesopfer in Partnerschaften.
► 17.01.2023 – Stern – Femizide – Jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann eine Intim-Partnerin. Gespräch mit einer Überlebenden.
► 12.01.2023 – BR24 – München entwickelt Fragebogen gegen Femizid. Statistisch werden in Bayern jeden Monat zwei Frauen von einem Familienmitglied umgebracht. In München wurde ein Fragebogen entwickelt, mit dem Behörden eine Risikoanalyse von gewalttätigen Männern erstellen können. Das könnte Straftaten verhindern.
► 12.01.2023 – Stern – Podcast – Femizide: Wenn Männer Frauen töten.
► 25.11.2022 – NDR – Partnerschaftsgewalt richtet sich vor allem gegen Frauen.
► 06.05.2022 – Junge Welt – Gewalt gegen Frauen. Femizid mit Ansage. (Von Annoushka Eckhardt).
► 26.03.2022 – RP online – Femizide – 197 Frauen in NRW vom Partner getötet.
► 25.02.2022 – National Geographic – Femizide in Deutschland: Wenn sich männliche Wut an Frauen entlädt. (Von Deborah Roth)
► 19.02.2022 – Tagesschau – Studie zu Femizid – Weder „Beziehungstat“ noch „Familiendrama“.
► 04.02.2022 – hspv.ndr – Femizide – Studie zur Tötung von Frauen in Deutschland.
► 12.08.2021 – Deutschlandfunk Kultur – Femizide in Deutschland. Nur ein Thema, wenn Rassismus transportiert werden kann. Christina Clemm im Gespräch mit Julius Stucke.
► 05.01.2022 – Radio Bayern 2 – Femizide – Und wieso die Popkultur Komplizin ist.
► 9.8.2021 – Morgenpost – Senatorin Elke Breitenbach weist Kritik an „Femizid„-Begriff zurück.
► 8.7.2021 – Lila-Podcastde. Femizide – Warum Männer Frauen töten. Mit Margherita Bettoni.
► 8.7.2021 – SPOTIFY: Lila Podcast. – Feminismus für alle. Femizide – Warum Männer Frauen töten. Mit Margherita Bettoni.
► 6.7.2021 – Philosophie-Magazin – Femizid: Eine Frage des Geschlechts. (Von Lisa Friedrich)
► 6.7.2021 – RheinMaintv – Talk mit Dr. Christine Meltzer. Gewalt gegen Frauen ist keine Seltenheit. Laut des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat in Deutschland bereits jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erlebt. Besonders bei Streitigkeiten in Partnerschaften. Dem Problem entgegenwirken soll die im Februar 2018 in Deutschland in Kraft getretene sogenannte Istanbul-Konvention. Das Übereinkommen des Europarats zur „Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ ruft in Artikel 17 explizit die Medien auf „Richtlinien und Normen der Selbstregulierung festzulegen, um Gewalt gegen Frauen zu verhüten und die Achtung ihrer Würde zu erhöhen“. Damit wird gesetzlich festgehalten, was beispielsweise auch die #MeToo-Bewegung deutlich gemacht hat: Ob und in welcher Form über Gewalt gegen Frauen berichtet wird, beeinflusst den gesellschaftlichen Umgang mit diesem Problem. Eine Untersuchung der Otto Brenner Stiftung hat jetzt die mediale Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen analysiert. Geleitet hat die Studie Dr. Christine Meltzer. Sie ist Kommunikationswissenschaftlerin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
► 30.6.2021 – Spiegel – Was tun gegen Femizide? Zehn Schritte, um Morde an Frauen zu verhindern. Eine Kolumne von Margarete Stokowski.
► 25.6.2021 – rbb – Morde an Frauen. Brandenburg drängt auf strafrechtliche Definition von Femiziden.
► 16.6.2021 – Kontextwochenzeitung – Immer noch werden Berichte über Morde von Männern an Ex-Partnerinnen mit Euphemismen wie „Liebesdrama“ betitelt, statt mit dem, was sie sind: Femizide. Das wundert unsere Kolumnistin nicht. Denn selbst aus dem Radio dudeln jeden Tag romantisierte Texte über Hass, Gewalt und Mord an Frauen. Wenn es tötet, ist es keine Liebe. Dann ist es Femizid. Ganz einfach. (Von Elena Wolf)
► 16.6.2021 – Tagespost – Was ist ein „Femizid“? – Wie sich ein feministischer Kampfbegriff in den Medien ausbreitet.
► 11.6.2021 – Tagesspiegel – SPD für schärferes Strafrecht bei Femiziden. Gezielte Morde an Frauen werden nur wenig beachtet und offenbar nur selten angemessen geahndet. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius will das ändern. (Mit Hinweis auf meine Seite #onebillionrising)
► 4.6.2021 – BR Kulturbühne – Femizide – Rechtsanwältin über Femizide. „Gewalt gegen Frauen ist immer noch absolut privatisiert“. Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. „Femizid“ lautet der Begriff, der dann immer wieder auftaucht. Die Rechtsanwältin und Autorin Christina Clemm erzählt uns, was hinter ihm steckt. Ein Beitrag von: Katja Engelhardt, Vanessa Schneider.
► 3.6.2021 – Bayern2 – Femizide – Und wieso die Popkultur Komplizin ist. Ein Beitrag von: Katja Engelhardt, Vanessa Schneider.
► 1.6.2021 – Frankfurter Rundschau – #Femizide: Mexikos Frauen schlagen zurück. Mit dem Hammer gegen Machismo.
► 27.5.2021 – taz – Juristische Eingruppierung von Femiziden: Verzerrte Darstellung. Frauenfeindliche Motive für einen Femizid gelten nicht als „niederer Beweggrund“.
► 20.5.2021 – Kosmo – #Femizid: Ihr Ex-Mann hackte ihr beide Hände ab: Nun kämpft sie für Gerechtigkeit. Margarita Gracheva lässt sich nicht unterkriegen: Nachdem ihr Ex-Mann sie mit einer Axt attackierte, entschloss sie sich dazu, sich um Opfer von Gewalt gegen Frauen zu kümmern- und das mit Erfolg.
► 12.5.2021 – Wiener Zeitung – Frauenmorde: „Bild des ‚starken Mannes‘ hinterfragen“– Erich Lehner vom Dachverband Männerarbeit über die Gefahren traditioneller Männlichkeitsbilder, den Zusammenhang von Kränkung und Gewalt und die Frage, wie viel die aktuelle Serie an Frauenmorden mit der Pandemie zu tun hat.
► 11.5.2021 – Profil.at – SOS Femizid: Zahlen, Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen.
► 9.5.2021 – DerStandard – Femizide in Österreich. Experten: Waffenverbot für Gewalttäter wird das Morden nicht verhindern.
► 9.5.2021 – Sachsen-Fernsehen – Sehen Sie am Sonntag die Diskussionsrunde mit Christopher Steyer, Leiter des Instituts Francais Leipzig und Dresden und Katja Meier, Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung zum Thema Femizid.
► 8.5.2021 – Sueddeutsche – #Femizide: Trauriger Spitzenreiter. In Österreich wurden dieses Jahr schon elf Frauen getötet. EU-weit ein Rekord. Dabei galt das Land sehr lange als fortschrittlich, was den Schutz von Frauen betrifft. (von Verena Mayer)
► 3.5.2021 – derStandart.at – #Femizide: Organisationen fordern 228 Millionen für Opferschutz.
► 3.5.2021 – DW – Lateinamerika. Jeden Tag ein Mord – Femizide in Guatemala. 161 Femizide in vier Monaten, 20.000 Anzeigen wegen körperlicher Gewalt: In Guatemala haben Attacken gegen Frauen einen traurigen Höhepunkt erreicht.
► 1.5.2021 – Spiegel – Nach Femizid in Wien – Österreich will Frauen und Mädchen besser schützen.
► 30.4.2021 – ORF.at – #Femizide: Welle der Entrüstung nach jüngstem Mord.
► 28.4.2021 – freitag.de – Alle drei Tage ein Femizid. Literaturpodcast Martina Mescher spricht mit Laura Backes und Margherita Bettoni über ihr Buch „Alle drei Tage. Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen“.
► 16.4.2021 – BR – Femizid – ein globales Verbrechen. Gewalt gegen Frauen ist weltweit Alltag. Femizide, also Morde an Frauen, gehören dabei zur extremsten Art dieser Gewalt. Wie gehen unterschiedliche Länder mit dem Thema Partnerschaftsgewalt um?
► 16.4.2021 – derStandard.at – Femizide: Der Kreislauf der Gewalt. Mord an Frauen hat System, er ist kein Schicksal. Nur das intensive Beschäftigen mit jeder einzelnen Tat und breit angelegte Präventionsarbeit können vorbeugen. (von Andrea Brem)
► 3.2021 – Zeit Campus – Mord an Sarah Everard: „Frauen werden nicht umgebracht. Männer bringen Frauen um“ . „Ein wichtiger Punkt ist die passive Sprache: Eine Frau wurde angegriffen. Eine Frau wurde vergewaltigt. Eine Frau wurde entführt. Eine Frau wurde umgebracht. In diesen Sätzen spielen Männer keine aktive Rolle. Es ist kein Mann in den Sätzen enthalten. Das sorgt sprachlich dafür, dass es nicht ihr Problem ist. Es wird zu einem Frauenproblem gemacht. Dieses Narrativ zieht Männer aus ihrer Verantwortung. Aber Frauen werden nicht umgebracht. Männer bringen Frauen um.“ (Protokoll: Ciani-Sophia Hoeder)
► 28.3.2021 – Welt – Frauenmorde in der Türkei. „Die Täter dneken jetzt, dass der Staat auf ihrer Sie steht. Von Marion Sendker. PAYWALL.
► 27.3.2021 – Tagesschau – Frauen-Protest in der Türkei – „Wir werden nicht schweigen“. Angefacht wurden die neuen Proteste von einem neuen mutmaßlichen Femizid: Eine 17-jährige Schwangere wurde in der Provinz Izmir erstochen. Medienberichten zufolge gilt als Tatverdächtiger der Mann, mit dem sie zusammenlebte.
► 26.3.2021 – Frankfurter Rundschau – Femizide. Getötete Frauen: Die größte Gefahr ist der (Ex-)Partner. Beitrag von Helen Schindler.
► 26.3.2021 – ZDF-Video-Beitrag – Tödliche Gewalt gegen Frauen. Für Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts hat sich in vielen Ländern der Begriff Femizid durchgesetzt. Femizide geschehen in allen Altersgruppen, allen Gesellschaftsschichten und allen Kulturen. Dennoch werden sie in Deutschland bis heute kaum thematisiert.
► 26.3.2021 – Süddeutsche Zeitung – Femizide. Getötet für die maximale Macht. Beitrag von Susan Vahabzadeh. PAYWALL.
► 24.3.2021 – Frankfurter Rundschau – Was Antisemitismus und Rassismus mit Femizid zu tun haben. Zwischen rechter und misogyner Gewalt gibt es eine konkrete Verbindung. Femizid ist nicht nur Teil rechter Gewalt. Er ist ihre Grundlage. Gastbeitrag von Tina Hartmann.
► 20.3.2021 – 20min.ch – Schweiz: Zehn Femizide in elf Wochen. Deutlich mehr Opfer im Shutdown. Tötungsdelikte an Frauen verdoppelt. Von Jeremias Büchel.
► 20.3.2021 – Tagespiegel – Erdogan-Entscheidung scharf kritisiert Türkei tritt aus Konvention gegen Gewalt an Frauen aus. 2020 wurden in der Türkei rund 300 Frauen von Männern ermordet. Dennoch kündigt Erdogan ein Abkommen gegen Frauengewalt.
► 20.3.2021 – Handelsblatt – Türkei tritt aus Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen aus. Mindestens 300 Frauen wurden im letzten Jahr in der Türkei von Männern ermordet. Ministerin hält die Frauenrechte in dem Land trotzdem für ausreichend.
► 18.3.2021 – ntv – Video: Jeden dritten Tag ein Femizid. Zahl der Frauenmorde in Deutschland steigt dramatisch.
► 17.3.2021 – Sächsische.de – Nennt Frauenmord endlich beim Namen: Femizid. Gastbeitrag von Margherita Bettoni. – PAYWALL
► 14.3.2021 – Berliner Morgenpost – Femizide: Gewalt gegen Frauen. Grüne wollen Frauen besser schützen.
► 11.3.2021 – Echo, Radio-Podcast: Folge 92 von Station 64: Femizide – Wenn Männer Frauen töten. Podcast: Warum tödliche Beziehungstaten an Frauen als „Femizide“ bezeichnet werden und was dahinter steckt: Gespräch mit Experten und der Polizei Darmstadt.
► 9.3.2021 – Zeit online – In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr mehr als 11 200 Frauen Opfer von Übergriffen durch ihren Freund, Lebensgefährten, Ehemann oder früheren Partner geworden. 19 Frauen wurden im vergangenen Jahr vom Partner getötet.
► 8.3.2021 – Welt – Frauenmorde. Selbstermächtigung von Männern, Frauen mit dem Tod zu bestrafen. Von Per Hinrichs.
► 8.3.2021 – daslamm.ch – Buchstabiere Frauenmord. Wird eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist, spricht man von Femizid. Dass sich dieser Ausdruck auf vielen Schweizer Redaktionen noch nicht durchgesetzt hat, ist gefährlich. Von Miriam Suter.
► 8.3.2021 – Telepolis – Recht, Moral und Gewalt gegen Frauen. (von Claudia Wangerin)
► 8.3.2021 – mopo – Immer mehr Morde. Mit diesem Begriff machen wir Gewalt gegen Frauen sichtbar. (von Cansu Özdemir)
► 8.3.2021 – ntv – Femizide in Deutschland. Frauen werden getötet, weil sie Frauen sind. (von Solveig Bach)
► 8.3.2021 – Tagesschau – Femizid – so bezeichnet man die Tötung von Frauen wegen ihres Geschlechts. Auch in Frankreich ist das ein großes Problem. Dass die Zahl der Getöteten dort inzwischen zurückgeht, ist vor allem Fraueninitiativen zu verdanken. (Von Sabine Wachs, ARD Studio Paris) • Audio: 90 Femizide sind immer noch zuviel.
► 8.3.2021 – Deutschlandfunk – Überlebende eines versuchten Femizids – „Er hat gesagt: bis in den Tod“. Hanife Ada hat sich aus einer Gewaltbeziehung befreit und überlebte einen Mordversuch. Heute hilft sie anderen Frauen, die geschlagen, vergewaltigt oder zwangsverheiratet wurden. (Von Lena von Holt).
► 8.3.2021 – Spiegel Politik – Warum Femizid als Mord geahndet werden sollte. Darüber diskutieren Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und SPIEGEL-Redakteurin Laura Backes.
► 8.3.2021 – Deutschlandfunk – Bedrohung und Gewalt. Fluch der gekränkten Männerseele. Ein Kommentar von Gesine Palmer.
► 8.3.2021 – Stern – Weltfrauentag. Gewalt gegen Frauen. Statistik erfasst nur die Spitze.
► PRESSE – 04.03.2021 – Stuttgarter Zeitung – PAYWALL. Tod in der Partnerschaft. Femizid – nicht Familiendrama. Kommentar von Hilke Lorenz.
► PRESSE – 02.03.2021 – Augsburger Allgemeine – Häusliche Gewalt. Frau Steinl: Sollten mehr Richterinnen über Fälle von häuslicher Gewalt urteilen?
► PRESSE – 16.09.2019 – Spiegel Panorama – Gewalt gegen Frauen Vom Liebesschwur zum Mord – wie Risikobeziehungen eskalieren. Eskaliert Gewalt in Beziehungen nach einem bestimmten Muster? Ja, sagt die britische Kriminologin Jane Monckton Smith. Sie stellt einen Acht-Phasen-Plan vor, der helfen soll, Frauenmorde zu verhindern.
„In Deutschland treten Femizide meistens in Gestalt von sogenannte Trennungstötungen auf. Das ist die Tötung der eigenen Partnerin oder Ex-Partnerin, weil sie sich trennen will oder sich getrennt hat. Frauen werden aufgrund ihres Geschlechts umgebracht, weil die Täter den Frauen nicht zugestehen, ein eigenes selbstbestimmtes, von ihnen getrenntes Leben zu führen. Die Taten sind also Ausdruck eines Besitzanspruchs und einer Vorstellung von geschlechtsbezogener Ungleichwertigkeit.“ (Leonie Steinl)
► 26.2.2021 – Zeit – Mord an Frauen: Nennt sie Femizide! – „Ehrenmorde“ und „Trennungstötungen“ werden unterschiedlich bestraft, patriarchale Strukturen nicht erkannt oder nur „Fremden“ zugeschrieben. Das muss sich ändern. Von Ulrike Lembke.
► 20.2.2021, Neue Züricher Zeitung – Frauenmord offenbart die Untätigkeit der Behörden. – „18 Mal hatte Úrsula Bahillo Anzeige gegen ihren Ex-Freund erstattet. Beim letzten Mal erklärte sie gegenüber der Polizei, dass er ihr auf offener Strasse damit gedroht habe, sie zu ermorden. Drei Tage später machte der 25-jährige Polizist Ernst. Er tötete die 18-jährige Argentinierin mit zahlreichen Messerstichen.§
► 19.2.2021, Kreiszeitung Wochenblatt – Diskussion im Femizid. Morde in Beziehungen nicht bagatellisieren. Nadja Weippert: „Es wird Zeit, dass wir auch in Deutschland Gewalttaten wie z.B. in Drage klar als das benennen, was sie sind: Frauenmorde! „
► 17.2.2021, Allgemeine Zeitung – PAYWALL – „Du gehörst mir! „- Wenn Männer ihre Partnerin töten.
► 16.2.2021, Gießener Anzeiger – PAYWALL – Warum ein Femizid ein Femizid und kein „Drama“ ist.
► 16.2.2021, taz – Kriminalität und Gewalt in Mexico. Im Paradies riecht es nach Blut.
► 12.2.2021, Junge Welt – Argentinien meldet 2021 bereits 44 Femizide.
► 4.2.2021, Neues Deutschland – Das wahre Drama: Verharmlosung. Beziehungstat, Sextäter oder von »Dämonen« getrieben: Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen benennt diese selten als strukturelles Problem.
► 26.1.2021, jetzt – In Puerto Rico gilt jetzt der Notstand – weil die Gewalt gegen Frauen eskaliert. Der Inselstaat Puerto Rico hat schon lange Probleme mit Femiziden und geschlechtsspezifischer Gewalt.
► 24.1.2021, butenundbinnen, – Filmbeitrag. Bremer Petition soll Gewalt gegen Frauen stoppen.
► 08.01.2021 – We Will Wnd Femicide Plattform. In 2020, 300 Femicides Have Been Committed By Men and 171 Women Found Suspiciously Dead.
► ARD Mediathek – Filmbeitrag – Femizid – Wenn Männer ihre Partnerinnen töten.
► Telepolis, 15.12.2020 – Gewalt gegen Frauen scheint der Öffentlichkeit ein eher lästiges Problem zu sein.
► DW.com, 25.11.2020 – Gewalt gegen Frauen: Mehr Femizide in Deutschland. Täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag findet ein solches Verbrechen tatsächlich statt. Angesichts zunehmender Fälle klagen Aktivisten über zu milde Strafen für Täter.
► taz, 17.11.2020 – Femizide in Deutschland: Blinder Fleck der Gesetzgebung. Jede Woche sterben in Deutschland drei Frauen durch Partner oder Ex-Partner.
► 10.10.2020, Regensburg digital – Kein Drama sondern Femizid. Gedenkkundgebung für getötete Regensburgerin.
► BR, 8.7.2020 – „Keine Beschönigungen: Die Tötung einer Frau ist ein Femizid. Bei Tötungsdelikten an Frauen – begangen von ihren Männern oder früheren Partnern – wird die Verantwortung der Täter häufig mit Worten verschleiert. “
► mdr, 10.6.2020 – Femizid. Es sind keine Einzelfälle.
► Zeit online, 4.12.2019 – Frauenmorde. Von ihren Männern ermordet.
► BBC News, 26.11.2019 – In pictures: Global protests denounce violence against women.
► Spiegel, 23.11.2019 – Paris und Rom Zehntausende demonstrieren gegen Gewalt an Frauen. In Frankreich sind in diesem Jahr 116 Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet worden, in Italien 94. Bei Großdemonstrationen in den Hauptstädten Paris und Rom beklagten nun Zehntausende den fehlenden Schutz gegen Gewalt und Sexismus.
► Mopo, 23.11.2019 – Mord und Totschlag Hamburg: So viele Frauen wurden 2018 von ihren Männern getötet.
► Tweet von Froben Homburger, (Chef der Deutschen Presse-Agentur dpa), 14.11.2019 – „In der Berichterstattung über Gewaltverbrechen in Familien und partnerschaftlichen Beziehungen wird die dpa künftig Begriffe wie „Familientragödie“ oder „Beziehungsdrama“ nicht mehr als eigene Formulierungen verwenden.“
In der Berichterstattung über Gewaltverbrechen in Familien und partnerschaftlichen Beziehungen wird @dpa künftig Begriffe wie „Familientragödie“ oder „Beziehungsdrama“ nicht mehr als eigene Formulierungen verwenden.
► Deutschlandradio, 4.11.2019 – Femizid – Angehörige von getöteten oder verschwundenen Frauen in Mexiko demonstrieren.
► Cicero, 29.10.2019 – Der Mord von Limburg. Femizid statt Familiendrama.
► Arte Mediathek, 25.10.2019 – Frauenmorde in Argentinien. Frauen gegen Männer-Gewalt. Seit 2012 ist FEMIZID, der Mord an einer Frau, ein eigener Tatbestand im argentinischen Gesetzbuch. Klar ist: Wenn Argentinien am 27. Oktober einen neuen Präsident wählt, wird dieser die Frauen und ihre Forderungen nicht länger ignorieren können. Unsere Reporter begleiteten die Eltern von Mónica Garnica zum Prozess gegen ihren Ehemann. Vor zwei Jahren hatte er sie angezündet und damit ermordet. Die Staatsanwältin Mónica Cuñarro. kämpft für harte Urteile – und für eine bessere Begleitung der Opfer: „Wenn Frauen Anzeige erstatten, leben sie besonders gefährlich. Dann steigt die Gewalt an – um zu verhindern, dass die Frau vor Gericht aussagt.“ In Argentinien ist ein neues Selbstbewusstsein zu spüren, das die Frauen in alle Lebensbereiche tragen. Die „Ni una mentos“-Bewegung ist jedoch längst kein argentinisches Phänomen mehr. Auch in anderen Ländern, etwa Peru, Mexiko oder Kolumbien, protestieren die Frauen unter diesem Motto.
► Spiegel, 18.10.2019 – Femizide in Argentinien Raus, Macho, raus! Argentinien hat ambitionierte Gleichstellungsgesetze verabschiedet, die feministische Bewegung #Niunamenos gilt als größte Lateinamerikas. Und doch steigt die Zahl ermordeter Frauen.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid als Straftatbestand? Interview am Morgen: Femizide in Deutschland: „Trennungstötungen werden oft nicht als Mord eingestuft“.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid: „Tötungen von Frauen, weil sie Frauen sind“ – Alle zwei bis drei Tage stirbt in Deutschland eine Frau infolge häuslicher Gewalt. Feministische Gruppen und Die Linke fordern den Straftatbestand „Femizid“. Juristin Leonie Steinl sieht das anders.
► via twitter – Brücke – Le Pont, 15.10.2019: „#Femizid in Honduras: In den letzten 10 Jahren wurden 6‘400 Frauen ermordet (fast 2 pro Tag), 18‘000 Kinder verloren so ihre Mutter. In rund 95% der Fälle bleiben die Täter ungestraft. Unsere Partnerorganisation fordert Prävention und Aufklärung der Morde! > confidencialhn
► Journalist Magazin, 10.10.2019 – Floskel des Monats: FAMILIENDRAMA – Dramen und Tragödien gibt es im Theater, in der Glotze – und in den Nachrichtenmedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Familien-, Beziehungs-, Ehe- oder Eifersuchts-, garniert mit -drama, -tragödie oder -tat werden unreflektiert gerne verwendet, wenn ein Mann seine Frau und gerne auch seine Kinder abgeschlachtet hat.
► Westdeutsche Zeitung, 8.10.2019 – Nach dem Fall Kitzbühel: Frauenmorde – So groß ist das Problem „Femizid“ in Deutschland.
► Ärztezeitung, 8.10.2019 – Femizide. „Bei der Risikoeinschätzung ist Deutschland ein Entwicklungsland“. Femizid heißt es, wenn Frauen Opfer tödlicher Gewalt werden. Täter sind meist Partner, Ex-Partner oder verliebte Bekannte. Wie könnten wir potenzielle Opfer besser schützen?
► vice, 7.10.2019 – Die Berichte zum Fünffach-Mord in Kitzbühel zeigen, wie falsch Medien über Femizide schreiben. Das war kein „Beziehungsdrama“ und auch keine „Eifersuchtstat“.
► taz, 7.10.2019 – Mord an Frauen. Femizide sind kein „Drama“. In Göttingen und Kitzbühel wurden in der vergangenen Woche mehrere Frauen von Männern getötet. Nennt das bitte nicht „Beziehungsdrama“.
► Zeit, 5.10.2019 – Femen-Demonstration in Paris: „Ich habe ihn verlassen, er hat mich getötet“.´Aktivistinnen von Femen haben in Paris tödliche Gewalt gegen Frauen angeprangert. Sie erinnerten an 114 Fälle in diesem Jahr, in denen der Lebenspartner zum Mörder wurde.
► web.de, 4.10.2019 – Femizide in Deutschland: Jeden Tag versucht ein Mann, seine (Ex)-Partnerin umzubringen.
► Spiegel, 2.10.2019 – Femizide in Palästina „Das Schweigen ist vorbei“ – Israa Ghrayeb ist offenbar von ihrer Familie ermordet worden. Vorher hatte sich die Palästinenserin mit ihrem Verlobten auf Instagram gezeigt. Eine Frauenrechtlerin erklärt, was der Fall für das Land bedeutet.
► arte, 2019 – Frauenmorde. Ein unvermeidliches Verbrechen? Warum Frauen in Europa nicht ausreichend geschützt werden können. – In Deutschland wird im Schnitt alle zwei bis drei Tage eine Frau umgebracht. In den meisten Fällen handelt es sich um Beziehungstaten. Statistiken zeigen: Nirgendwo leben Frauen so gefährlich wie Zuhause. Obwohl die deutsche Presse regelmäßig über häusliche Gewalt berichtet, ist in Deutschland noch keine breite Debatte darüber entbrannt, ob der Staat genug für den Schutz der Frauen tut. Anders ist das in Frankreich, Italien und Großbritannien. Hier sind Frauen auf die Straße gegangen und haben die Politik zum Handeln gezwungen. Doch was bringen die neuen Maßnahmen? Sind die Frauen in den drei Ländern wirklich sicherer? ARTE Info hat sich umgesehen.
► The South African, 4.9.2019 – Femicide rates: South Africa vs the rest of the world. South Africa has done a lot of soul-searching this week, and it hasn’t been a comfortable experience. Our femicide rates are „five times“ the global average.
► 20min, 31.8.2019 – Weshalb werden Femizide nicht verhindert? 186 Frauen und Mädchen wurden in der Schweiz in den letzten zehn Jahren durch häusliche Gewalt getötet. Häufig fallen die Täter zuvor polizeilich auf.
► Welt, 30.8.2018 – Femizide in Deutschland. „Wir brauchen einen Straftatbestand ,Macho-Gewalt‘“. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet. Eine Professorin setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung das Problem härter bekämpft als bisher. Eine „rigidere Gesetzgebung“ sei überfällig. Die Politik ist skeptisch. 2017 wurden in Deutschland nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) fast 140.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt angezeigt. Zu 80 Prozent waren die Opfer weiblich. In zwei Drittel aller Fälle handelte es sich bei den Tatverdächtigen um deutsche Staatsbürger. Jeden Tag, so die BKA-Statistik für 2017, versuchte ein Mann, seine Partnerin beziehungsweise Ex-Partnerin zu töten. 147 Frauen kamen ums Leben.
► Welt, 29.8.2019 – Femizide. Initiative fordert härteres Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen. Kristina Wolff hat im Januar die Online-Petition „Stoppt das Töten von Frauen“ ins Leben gerufen und den Begriff Femizide geprägt. Mehr als 66.000 Menschen haben bereits unterzeichnet. Über 100 Femizide hat Wolff für 2019 bereits dokumentiert.
► Mosaik.blog, 29.8.2019 – So wehren sich die Frauen in Mexico gegen Männergewalt – In keinem Land der Welt werden mehr Frauen vergewaltigt und ermordet als in Mexiko – zuletzt auch von Polizisten. Eine neue feministische Bewegung trägt jetzt den Zorn der Frauen auf die Straßen. Sie greifen Polizeistationen an und fordern mit Graffiti und Glitzer ein Ende der Gewalt. Die Wissenschaftlerin und Aktivistin Alejandra Santillana Ortiz erklärt im Interview, warum die Proteste gerade jetzt explodieren.
► Tagesanzeiger.ch, 28.8.2019 – Es ist realer Mord, keine inszenierte Tragödie. Ein Mann bringt seine Frau um, und die Medien berichten von einem «Familiendrama». Diese Verharmlosung muss aufhören.
► BR-Podcast, 25.8.2018 – Proteste in Hongkong: Wie China die Berichterstattung manipuliert / Familiendrama statt Frauenmord: Wie Gewalt an Frauen in den Medien dargestellt wird / Medien-Startup follow-up: Edition F in der Krise? / 20 Jahre ARD Hauptstadtstudio Berlin: Wie sich die Arbeit der KorrespondentInnen verändert.
► Gender Equality Media | Reconquista Internet – Eine Mutter wird vom Ehemann erschlagen – in der Zeitung liest man von „Familiendrama“. Ernsthaft? Es ist kein „Drama“ – es ist brutale, finale Gewalt gegen Frauen. Gegen die begriffliche Verharmlosung von Gewalt. In den Medien – und im Alltag.
► BR24, 24.8.2019 – „Familiendrama“ statt „Frauenmord“: Medien und Gewalt an Frauen. Alle zwei bis drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. In den Medien erscheint das als Eifersuchtstat, Familientragödie, Ehrenmord. Warum?
221 Frauen wurden allein 2019 Opfer des #Femizid in der #Türkei. #EmineBulut wurde am 18.8. getötet. Ihr Ex-Mann schnitt ihr in einem Café den Hals durch. Es gibt ein Video vom Mord: „Mutter, stirb bitte nicht“, ruft die Tochter. E.Buluts letzte Worte: „Ich möchte nicht sterben.“ https://t.co/lrtNguur4o
► – Junge Welt, 9.8.2019: – [Istanbul / Türkei] – 31 Frauen im Juli ermordet. Laut einer Bilanz der türkischen Plattform »Frauenmorde stoppen!« (»Kadin Cinayetlerini Durduracagiz«) sind im Juli 31 Frauen in der Türkei ermordet worden. Für die ersten sieben Monaten des Jahres hat sich die Anzahl damit auf 245 erhöht, wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF am Mittwoch berichtete. Die Plattform recherchiert regelmäßig zu Frauenmorden in der Türkei.
► Welt, 5.8.2019 – Tödliche Männergewalt – Sind uns Deutschen die vielen Frauenmorde egal?
► Ärztezeitung online, 23.7.2019 – Psychische Hintergründe von Beziehungstaten. Warum Ehemänner zu Tätern werden. Gewalt gegen Frauen ist keine Seltenheit. Dabei sind die Täter laut BKA- und UN-Daten meist die Ehemänner oder Partner. Ein Psychologe erklärt, wieso Männer zu Tätern werden.
► Taz, 21.7.2019 – Morde an Frauen. Verbrechen mit System. Viel zu oft werden Morde an Frauen in Deutschland verharmlost. Ausgerechnet von Mexiko könnte die deutsche Rechtsprechung einiges lernen.
► Studie Global Study on Homicide 2019 / tagesschau, 8.7.2019 – UN-Bericht über Tötungsdelikte: 50.000 Frauen von Angehörigen getötet. Umgebracht vom Partner oder der eigenen Familie: Weltweit sterben rund 50.000 Frauen und Mädchen im Jahr durch solche Taten. Das zeigt ein UN-Bericht. Auffällig bei den Frauen sind die Umstände, unter denen sie getötet werden. Von den rund 87.000 ermordeten oder totgeschlagenen Frauen im Jahr 2017 wurden rund 50.000 von ihrem eigenen Partner oder eigenen Familienangehörigen umgebracht. „Viele werden von ihren aktuellen oder früheren Partnern getötet, aber auch von Vätern, Brüdern, Müttern, Schwestern und anderen Familienmitgliedern wegen ihrer Rolle und ihres Rangs“, stellt der Bericht fest. Wenn es sich um Partner oder Ex-Partner handle, seien die Taten meist nicht spontan, sondern stünden am Ende einer langen Gewaltspirale. Unter den Motiven spielten Eifersucht und Angst vor der Trennung eine wichtige Rolle. Vergleichszahlen von 2012 legten nahe, dass die Zahl der Opfer leicht steige, hieß es.
In Paris haben die #Femen gegen Frauenmorde protestiert. 60 Aktivistinnen haben sich formiert. So viele, wie seit Beginn des Jahres in Frankreich einem #Femizid zum Opfer gefallen sind. Auch in Deutschland wird an jedem 3. Tag eine Frau von ihrem Freund oder Ehemann getötet. https://t.co/kKgSAZvupT
► ANF, 21.5.2019 – „Bundesregierung negiert Feminizide in Deutschland“. Während viele andere Länder Frauenmorde als patriarchale Gewalt einordnen und erfassen, weigert sich die Bundesregierung Morde an Frauen als „Feminizid“ einzuordnen und verharmlost patriarchalen Terror als Einzelfälle.
► Welt, 21.5.2019 – „Kein Familiendrama, sondern Mord!
► taz, 14.5.2019 – Morde an Frauen und Mädchen. Femizide? Doch nicht in Deutschland. Die Bundesregierung ist im Ausland aktiv gegen Femizide. Doch Morde an Frauen in Deutschland will sie nicht als solche anerkennen.
► Spiegel online, 16.7.2019 – (Bolivien) – Notfallplan von Präsident Morales Bolivien will Morde an Frauen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ einstufen. In Bolivien wurden im vergangenen Jahr 128 Frauen wegen ihres Geschlechts getötet. Die Regierung um Präsident Evo Morales will Frauenmörder in Zukunft härter bestrafen – und veröffentlichte einen Notfallplan.
► bento, 8.3.2019 – Wenn eine Frau umgebracht wird, ist das kein „Familiendrama“. Nennt es endlich Femizid.
► taz, 22.11.2018 – Femizide in Deutschland. Gewalt gegen Frauen hat System. Frauen müssen Angst um ihr Leben haben, weil sie Frauen sind. Die Verharmlosung häuslicher Gewalt muss aufhören und ihre Aufklärung einsetzen.
► Sozialticker, 21.11.2018 – 147 Frauen von ihrem (Ex-Partner) getötet. Gewalt an Frauen nimmt zu – Hilfesystem muss ausgebaut werden. „Die neuesten Zahlen zu Gewalt an Frauen sind erschreckend, denn sie zeigen, dass Gewalt an Frauen in Deutschland zunimmt. Doch die heute veröffentlichten Zahlen spiegeln nur ein kleines Ausmaß der Gewalt wieder, die Frauen in Deutschland erleben müssen“.
► Bergedorfer Zeitung, 21.11.2018 – Kriminalstatistik. 147 Frauen von Partnern getötet. Berlin. Alle zweieinhalb Tage stirbt in Deutschland eine Frau – getötet von ihrem Partner oder einem ehemaligen Lebensgefährten. 147 Frauen kamen so im vergangenen Jahr gewaltsam ums Leben. Das geht aus der kriminalstatistischen Auswertung hervor, die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgestellt hat.
► Femicide Watch – Nov. 2018 – Official 2017 statistics on intimate partner violence in Germany | BKA – This BKA report (in German) provides recent statistics on all forms of intimate-partner violence in Germany. In 2017, 138.893 people suffered from violence by their intimate partner, and 147 women died from it. >>> Link BKA
„Männer fühlen sich oft gekränkt und gedemütigt, wenn sich eine Frau von ihnen trennt. Dazu trägt vor allem ein Männerbild des durchsetzungsfähigen Mannes bei, der alles schafft, der der Held ist. Aus diesen traditionellen Männerbildern heraus leiten Täter für sich eine „Legitimation“ ab, in bestimmten Fällen Gewalt einzusetzen. Der Gewalttäter sieht sich also nicht als schwacher, sondern als starker Mann.“ (Erich Lehner, Vorsitzender des Dachverbandes der Männerarbeit)
– Das Männlichkeitsbild des „starken Mannes“ und der „zu beschützenden Frau“ muss grundsätzlich hinterfragt werden. – Traditionelle Männerbilder, nach außen Stärke zu demonstrieren und Schwächen zu verbergen, müssen sich verändern. – Männer müssen lernen, konstruktiv mit den tabuisierten Emotionen, wie Angst und Trauer umzugehen.
– Workshops für Buben und junge Männer. – Anti-Gewalt-Training. – Ausbau von Männer-Beratungsstellen. – Opferschutzorientiert Täterarbeit.
– Ausbau von Operschutzeinrichtungen. – Verbesserung der Beweissicherung. – Bessere Schulung von Beamt*innen, Richter*innen und Staatsanwält*innen.
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Meldungen, Videos, Berichte, Artikel zum Thema „Femizid“ in den Medien – ! Triggerwarnung ! Die folgenden Artikel thematisieren Gewalt an Frauen und können belastend und retraumatisierend wirken.
Das ist kein „Familiendrama“.
Das ist Mord / Femizid !
„#FEMIZID – AKTION #ROTESTEINE #REDROCKS“
Link zum Projekt:
Bedanken • Unterstützen► „#Femizid – Aktion #RoteSteine #RedRocks“
► Projekt unterstützen
Femizid-Fälle in Deutschland von 2015 bis 2023
• 2023 – 155
• 2022 – 133
• 2021 – 113
• 2020 – 139
• 2019 – 117
• 2018 – 122
• 2017 – 147
• 2016 – 155
• 2015 – 135
(Quelle für 2022: Bundeskriminalamt – Häusliche Gewalt 2022 – Seite 16)
(Quelle für 2015 – 2021: Kriminalistische Auswertung zur Partnerschaftsgewalt des BKA)
Berichte über Femizid-Opfer in Deutschland
Mediensammlung aus eigener Recherche…
► Femizide – Opfermeldungen 2024
► Femizide – Opfermeldungen 2023
► Femizide – Opfermeldungen 2022
► Femizide – Opfermeldungen 2021
► Femizide – Opfermeldungen 2019
► Femizide in München: 2010 – 2021
Presse
Meldungen, Berichte, Artikel zum Thema „Femizid“ in den Medien
Recherchiert von Sabine M. Mairiedl,
Bedanken • UnterstützenRedaktion Die Münchnerin,
für ONE BILLION RISING Deutschland
Femizid – Definition
„Geschlechtsbezogens Tötungsdelikt als Antwort einer Bedrohung männlicher Dominanz.“
Femizid
Femizid kann als der extreme Ausgang eines Kontinuums von Gewalt gegen Frauen verstanden werden, der in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union vorkommt. Weder in den EU-Mitgliedstaaten noch weltweit gibt es eine standardmäßige und abgestimmte Definition für Femizid. Das Fehlen einer einheitlichen Definition erschwert die zahlenmäßige Erfassung von Femizid, da diese Taten in den allgemeinen Daten über Tötungsdelikte unsichtbar werden. Allgemein ist mit dem Begriff „Femizid“ die Tötung von Frauen oder Mädchen aufgrund ihres Geschlechts gemeint. In der Wiener Erklärung der Vereinten Nationen zu Femizid wurden erstmals verschiedene Arten von Femizid kategorisiert:
• Ermordung von Frauen als Folge von Gewalt durch Intimpartner;
• Folter und misogynes Töten von Frauen;
• Tötung von Frauen und Mädchen im Namen der Ehre;
• gezielte Tötung von Frauen und Mädchen im Kontext eines bewaffneten Konflikts;
• mitgiftbezogene Tötung von Frauen;
• Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität;
• Tötung von indigenen Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts;
• Tötung weiblicher Kinder und gezielte Tötung ungeborener Kinder zu Zwecken der geschlechtsspezifischen Selektion;
• Todesfälle im Zusammenhang mit Genitalverstümmelung;
• Anschuldigungen in Bezug auf Zauberei oder Hexerei;
• andere Arten von Femizid im Zusammenhang mit Banden, organisiertem Verbrechen, Drogenhandel, Menschenhandel und der Verbreitung von Kleinwaffen.
(Quelle: Eige Europa)
► 31.3.2023 – Bundeszentrale für Politische Bildung: Femizid: Wie tödliche ist das Geschlechterverhältnis. Von Sabine Patricia Maier, Paulina Lutz, Nora Labarta Greveb und Florian Rebmann.
Das 8-Stufen-Modell eines Femizid nach
Dr. Jane Monckton-Smith
Die ehemalige Polizistin und heutige Professorin Dr. Jane Monckton-Smith ist eine der führenden Forscherinnen auf dem Gebiet Partnerschaftsgewalt und Stalking. Sie hat fast 400 Tötungen von Frauen untersucht, bei denen der Partner oder Ex-Partner Täter waren. Ihrer Forschung zu Folge gibt es Muster im Verhalten der Täter. Aus diesen Ergebnissen hat sie ein acht Stufen Modell entwickelt. Es soll bei der Prävention der Tötungen helfen.
Und so sieht das Acht-Stufen-Modell aus:
• Stufe 1: beschreibt die Vorgeschichte des Täters.
• Stufe 2: eine frühe feste Bindung.
• Stufe 3: die Kontrollsucht. Der spätere Täter wird zunehmend kontrollierender.
• Stufe 4: ist der Trigger. Das ist fast immer die Trennung. Viele Täter geben eine Trennung / Trennungsabsicht später als Motiv für den Mord an.
• Stufe 5: die Eskalation. Die Täter weinen, betteln, drohen und stalken, um die Kontrolle über die Frau wiederherzustellen.
• Stufe 6: Sinneswandel. Der Mann glaubt, dass er die Kontrolle über die Frau für immer verloren hat. Er trifft die Entscheidung, dass er töten will.
• Stufe 7: Planung.
• Stufe 8: Tötung.
Quellen:
• STRG_F | Youtube – Warum starb Constanze K. ?
• TEDx – Dr. Jane Monckton-Smith – The Homocide Timeline
• Studie | PDF – Dr. Jane Monckton-Smith zu Femiziden. „Die wenigsten Opfer werden im Affekt getötet“, sagt Monckton Smith. Ihre Untersuchung kommt zu dem Ergebnis: Die Mehrzahl der Täter tötet geplant. Und fast alle wollten zuvor vor allem eins: Kontrolle über die Frau und die Beziehung.
• Spiegel – Gewalt gegen Frauen Vom Liebesschwur zum Mord – wie Risikobeziehungen eskalieren. Eskaliert Gewalt in Beziehungen nach einem bestimmten Muster? Ja, sagt die britische Kriminologin Jane Monckton Smith. Sie stellt einen Acht-Phasen-Plan vor, der helfen soll, Frauenmorde zu verhindern.
Bücher
► Buchtipp: AktenEinsicht: Geschichten von Frauen und Gewalt. Von Christina Clemm.
► Buchtipp: Alle drei Tage: Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen – Ein SPIEGEL-Buch. Von Laura Backes und Margherita Bettoni.
Audio | Podcasts
• 24.01.2023 – SWR Kultur – Mehr Öffentlichkeit gefordert: Enthüllung eines Mahnmals gegen Femzide in Osnabrück. Gespräch mit Julia Cruschwitz. 12:09 min.
• 08.01.2021 – MDR – Podcast – Youtube – Der Tod von Saskia S. | Die Spur der Täter | MDR . 32.28 min
• 12.06.2020 – ARD Audiothek – Der Mörder und meine Cousine. Saskia ist tot – umgebracht durch ihren Partner. Saskias Cousin Burchard lässt die Tat nicht los. Er fragt sich: Hätte ihr Tod verhindert werden können? Burchard wird zum Ermittler in eigener Sache und stößt auf einen Abgrund an Gewalt.
• Spotify – MDR Investigativ: Femizid – Es ist Mord und kein „Beziehungsdrama“
• Spotify – Femizide: Warum Männer Frauen töten
• Spotify – Sie mussten sterben – Femizid
Massnahmen gegen Femizid
► Beispiel Spanien:
Präventionskurse zu Gewalt in Partnerschaften, welche sogar in den Lehrplänen verankert sind. (Quelle)
► Beispiel Spanien:
Über Femizide wird in den Hauptnachrichten berichtet. In Spanien wird der Kampf gegen häusliche Gewalt sehr ernst genommen. Die Gerichte urteilen streng und die Medien berichten ausführlich. In Spanien gibt es auch Sonderstaatsanwaltschaften und spezielle Gerichte für diese Form der Kriminalität. (Quelle, Quelle)
► Beispiel Frankreich:
Maßnahmen gegen Femizid: Gewalttäter müssen elektronische Warnsysteme tragen, sogenannte Fußfesseln. Diese informieren bedrohte Frauen, wenn sich die gefährliche Person nähert. (Quelle)
► Beispiel Frankreich:
Maßnahmen gegen Femizid: Frauen, die zu Hause Gewalt ausgesetzt sind, bekommen ein sogenanntes Gefahrentelefon zur Verfügung gestellt: Die Frau muss nur auf einen Knopf drücken und ist mit dem Notruf verbunden. (Quelle)
► Beispiel Österreich:
Maßnahmen gegen Femizid: Männer laufen gegen Gewalt. Das Nachbarschaftsprojekt StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt setzt sich zum Ziel, Partnergewalt und häusliche Gewalt an Frauen und Kindern zu stoppen. (Quelle)
► Beispiel Österreich:
Maßnahmen gegen Femizid: In Österreich werden Männer, gegen die ein Annäherungsverbot verhängt wurde, zu einer Gewaltpräventionsberatung verpflichtet.
► Beispiel Italien:
Maßnahmen gegen Femizid: Nach dem Feminizid an Giulia Cecchettin (der. 106. Femizid in Italien 2023) wurde in Italien ein Wandel anstossen: Das Parlament verabschiedete in seltener Einigkeit einstimmig eine Verschärfung des Schutzes von Frauen vor Stalking. (Quelle)
► Beispiel Deutschland:
Prävention für Gewaltbereite Männer:
– Gefärderansprache
– Kontakt- und Näherungsverbot (z.B. Bayern)
– No Stalk App – Die Stalking Tagebuch-App des WEISSEN RINGS. Dokumentieren Sie einfach alle Stalking-Vorfälle per Foto-, Video- sowie Sprachaufnahmen chronologisch und lückenlos mit Ihrem Smartphone (Betriebssystem: mindestens iOS 11 oder Android 4.4). Ihre Aufnahmen zählen bei der Polizei bzw. vor dem zuständigen Gericht als vollwertige Beweise! Die NO STALK App des WEISSEN RINGS unterstützt Sie dabei, aktiv und selbstbestimmt gegen Stalking vorzugehen.
Anti-Gewalt-Training für Männer
zum Beispiel ….
• Aschaffenburg – Brücke e.V.
• Berlin – volkssolidaritaet
• Heidelberg – fairmann
• Karlsruhe – vfj-ka.de
• Lüneburg – drobs
• Mannheim – mannheim.de
• München – maennerzentrum
• Tübingen – Pfunzkerle
• Wien – Maenner.at
• Wiesbaden – Vaust
Videos
► VIDEO – 26.1.2024 – Arte | Youtube – Femizide: Im Schatten der EU-Statistiken – Die Woche. – „Wenn Frauen und Mädchen getötet werden, weil sie weiblich sind: Bis heute verzeichnen viele EU-Länder erschreckend hohe Zahlen an Femiziden. Doch die Statistiken sind löchrig, die Dunkelziffern hoch. Um uns einen Überblick über das Ausmaß geschlechtsspezifischer Gewalt in Europa zu verschaffen, sprechen wir mit einer Investigativjournalistin aus Griechenland, besuchen ein Frauenhaus in Spanien und blicken auf die letzten Maßnahmen aus der Politik.“ (12.32 min.)
► VIDEO – 1.12.2023 – Arte | Youtube – Du gehörst mir! Das Muster der Frauenmorde | Doku HD Reupload | ARTE. „Frauen werden regelmäßig und zunehmend zur Zielscheibe männlicher Aggression. Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland und Frankreich von ihrem (Ex)-Partner getötet. „Thema“ widmet sich dieser Problematik und untersucht die Muster von Frauenmorden und vergleicht, wie mit diesen Verbrechen in unterschiedlichen Ländern umgegangen wird. Chahinez wurde im französischen Merignac bei lebendigem Leib verbrannt. Rebeccah in Berlin erstochen. Vanessa in Hannover mit Säure übergossen; sie überlebte schwer verletzt und entstellt. In Barcelona wurde der fünfjährige Leo von seinem Vater erstickt; seelisch töten wollte der Mann die Mutter. Die Männer, die den vier Frauen das antaten, standen ihnen einmal sehr nahe, als Ehemänner oder Lebensgefährten. Und die Frauen hatten eines gemeinsam – sie wollten sich von ihren Partnern trennen. „Familientragödie“ heißt es dann meist in der Presse. Aber es sind keine privaten Unglücke, die hier geschehen. Es sind gesellschaftlich tief verwurzelte Rollenbilder, die diese Männer zu Tätern machen, die es nicht aushalten, wenn „ihre“ Frau ein eigenständiges Leben ohne sie führen möchte. Jeden dritten Tag ereignet sich in Frankreich oder Deutschland ein Frauenmord – ein Femizid. Erst wenn diese Morde nicht mehr als Beziehungstaten privatisiert werden, wird sich daran etwas ändern. In Spanien werden Femizide offensiv als gesellschaftliches Problem erkannt. Auch Kindstötungen durch den Vater werden neuerdings als „erweiterter Femizid“ bewertet. Diese Anerkennung führte zu einem gänzlich anderen Umgang in Behörden mit Frauen, die Anzeige wegen Gewalt erstatten. Die Zahl der Femizide sank in Spanien. In Deutschland kann selbst vor Gericht die Tatsache, dass die Frau sich trennen wollte, den Mann noch entlasten. Aber sie gehört ihm eben nicht. Davon erzählen eindrucksvoll Freundinnen, Helferinnen und eine Überlebende in der Dokumentation, die gleichzeitig ein Requiem für die getöteten Frauen ist. “
Dokumentation von Ulrike Bremer (D/F 2022, 55 Min)
► VIDEO – 21.11.2023 – MDR Investigativ | Youtube – Gewalt durch den Partner – Wie der Staat Frauen alleine lässt – Schläge, Schmerzen, Angst: Gewalt in Deutschland durch Partner oder Ex-Partner ist für viele Frauen alltäglicher Horror. Gewaltbetroffene Frauen erleben jedoch immer wieder, dass Strafanzeigen, die sie gegen die mutmaßlichen Täter stellen, aus mangelndem öffentlichen Interesse eingestellt werden – es bleibt dann lediglich der Weg einer Privatklage. (34.43 min.)
► VIDEO – 13.07.2023 – Stern TV | Youtube – Durch Stalking ihre Mutter verloren: Janina und ihre dramatische Geschichte | stern TV. Es ist ein Fall, der fassungslos macht: Im Oktober 2018 zieht Janina Harms in das Internat eines Berufsförderungswerks. Schon beim Einzug trifft sie auf Albrecht B., ihren Mitschüler und Mitbewohner. Nachdem sie ihn infolge einer sexuellen Belästigung anzeigt, beginnt er, sie zu stalken und zu bedrohen. Im Dezember 2020 passiert dann das Unfassbare: B. fährt mit dem Zug zu Janinas Eltern und ermordet ihre Mutter mit einer Axt. Die Bundespolizei hatte ihn zuvor im Zug kontrolliert – und mitsamt seiner Axt ziehen lassen. (9.39 min)
► VIDEO – 01.06.2023 – Terra Xplore | Youtube – Stalking: Wann beginnt eine toxische Beziehung? | Terra Xplore mit Psychologe Leon Windscheid – „Liebe – Für viele ist sie das schönste Gefühl der Welt. Wenn die Schmetterlinge im Bauch ihre Kreise ziehen und der Blick durch die rosarote Brille die Welt in einem angenehmen Ton färbt. Dieses Gefühl kennt Karolin. Sie ist glücklich in ihrer #Beziehung, bis ihr Freund sich auf einmal komisch verhält. Lange spielt Karolin in dieser toxischen Beziehung mit, aber entschließt sich letztlich doch für eine Trennung. Was sie vorher nicht ahnen konnte: Ihr Ex-Freund wird zu ihrem #Stalker. Er verfolgt und bedroht sie, lauert ihr auf und wird handgreiflich. Und Karolins Erfahrungen sind kein Einzelfall. Laut Statistiken der Polizei ist Ex-Partner*innen Stalking die weit verbreitetste Form des Stalking.“ (27:23 min)
► VIDEO – 25.04.2023 – Vollbild | Youtube – Cyberstalking – Psycho-Terror mit neuen smarten Trackern? – „Mit neuen smarten Trackern wie Apples AirTags oder Samsungs SmartTags lassen sich Gegenstände wie Schlüssel oder Taschen kinderleicht tracken und wiederfinden. Ziemlich praktisch. Doch unsere Recherchen zeigen: sie eignen sich auch perfekt zum Stalking. Sie sind kaum größer als eine Münze. Für wenig Geld und noch weniger Aufwand ist Cyberstalking so leicht wie nie zuvor. Die kleinen Gadgets lassen sich unbemerkt in Jackentaschen, an Autos oder überall sonst anbringen.“ – (20.25 min.)
► VIDEO – 24.3.2023 – Bayerischer Rundfunk | Youtube – Der alltägliche Mordversuch: Gewalt gegen Frauen DokThema Doku BR – „Diese Doku behandelt das Thema Gewalt gegen Frauen und Femizide. Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Partnerin oder Ex-Partnerin umzubringen. Österreich ist eines der wenigen EU-Länder, in denen mehr Frauen als Männer getötet werden. In Niederbayern muss ein Frauenhaus auf Spendensuche gehen, um weitere Plätze anbieten zu können. Welche Verantwortung haben Politik und Justiz? Wie können Frauen besser geschützt werden? Und was machen Länder wie Spanien, wo die Zahlen niedriger sind, besser?“ – Autorinnen: J. Schuster, S. Ugur, M. Fedorova, J. Brock. (43.10 min.)
► VIDEO – 30.1.2023 – Lokalzeit | Youtube – Barbara G. wird Opfer eines Femizids. Mord in der Ehe: Die Kosmetikerin Barbara G. wird 2016 von ihrem Ehemann Andreas M. getötet. Er geht mitten in der Nacht auf sie mit einem extrem scharfen japanischen Kochmesser im Ehebett los und köpft sie damit beinahe. – 12.26 min.
► VIDEO – 17.11.2022 – Die Corolin Kebekus Show – Youtube – Wir müssen über Femizide reden ! – „In diesem Clip geht es um Femizide. Stimmt: Das ist kein lustiges Comedythema, das mal eben locker wegmoderiert wird. Aber in der Öffentlichkeit wird darüber noch viel zu wenig gesprochen, deshalb machen wir das jetzt.“ (14.45 min.)
► VIDEO – 15.11.2022 – STRG_F | Youtube – Polizei machtlos: Wer stoppt Stalker? – „Seit Jahren wird Anna von ihrem Ex-Mann gestalked.Er bedroht sie, schickt ihr Hassbotschaften und sorgt durch Fake-Bewertungen auf Google sogar dafür, dass sie ihren Job verliert. Seit Jahren liegt der Fall bereits bei der Staatsanwaltschaft, aber die kann offenbar nichts gegen den Stalker tun, denn der Mann sei unauffindbar, an seiner letzten Meldeadresse sei er nicht anzutreffen. So kann der Stalker weitermachen, den Kreis seiner Opfer über die Jahre sogar ausdehnen.“ (26.15 min.)
► VIDEO – 09.08.2022 – STRG_F – Youtube – #Femizid – Warum starb Constanze K.? – Constanze und Patrick lernen sich 2017 auf Tinder kennen, verlieben sich, ziehen zusammen. Als die beiden zusammenkommen, ist sie 25, er 30. Keine zwei Jahre später, am 26.04.2019 erschießt er sie. – (Doku, 36.38 min.)
► VIDEO – 21.7.2022 – Stern TV | Youtube – Vom Ex-Freund gestalkt und bedroht – „Bis zu 800.000 Fälle von Stalking gibt es pro Jahr, so der Verein „Frauen gegen Gewalt e.V.“ Doch die Dunkelziffer dürfte durchaus höher ausfallen. Denn: Viele Opfer gehen erst gar nicht zur Polizei. Grund dafür ist nicht nur Scham und Angst, sondern auch das Wissen, dass viele Ermittlungen im Sand verlaufen. Wir haben mit betroffenen Frauen gesprochen.“ (15.36 min.)
► VIDEO – 07.07.2022 – Fersehfilm ARD Mediathek | Youtube – Nur eine Frau – Aynur ist eine junge Frau mit türkisch-kurdischen Wurzeln. Sie kämpft dafür, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Weil sie sich damit aber gegen die Traditionen ihrer Familie stellt, kommt es zur Katastrophe: Aynur wird mitten in Berlin auf offener Straße von ihrem Bruder erschossen. Der Film erzählt die Geschichte der Aynur Hatun Sürücü, die vor 15 Jahren, am 7. Februar 2005, ermordet wurde. (1.38.19 std/min)
► VIDEO – 10.05.2022 – SAT! Regional – Youtube – Femizid, nicht Beziehungsdrama: Wenn Männer Frauen töten. – „Wenn Frauen Gewalt erfahren oder getötet werden, dann wird das oft als private Tragödie abgetan. Tatsächlich kann man aber davon ausgehen, dass in den meisten Fällen strukturelle Gewalt dahintersteckt. Dann nennt es sich: Femizid. Und das passiert nicht irgendwo weit weg, sondern hier bei uns, vor unserer Tür.“ (12.50 min.)
► VIDEO – 24.3.2022 – STRNG_F – Youtube – Zahnarzt tötet drei Menschen. Was ist geschehen? Sehr aufschlussreiche Doku zum Femizid in Dänischenhagen. (25.33 min.)
► VIDEO – 06.05.2022 – mySTORY – Verfolgt, bedroht, verängstigt: Stalking – wenn Liebe krank macht – „Meist ist es der ehemalige Lebenspartner, der die Trennung nicht wahr haben will. Manchmal ist es aber auch der Nachbar oder ein fanatischer Fan, der von einem Prominenten erhört werden will.“ (26.32 min.)
► VIDEO – 03.03.2022 – Youtube – Alle wussten vom Stalking, doch niemand half: Der Femizid an Alice Ruggles | Doku – „Alice hat eine Benachrichtigung von Facebook – jemand hat ein Foto kommentiert: “Sie ist die natürlichste und schönste Frau, die ich je gesehen habe”. Sie fühlt sich geschmeichelt und schreibt ihm eine Facebook-Nachricht. Eine Nachricht, die ihr Ende bedeuten wird.“ (29:23 min.)
► VIDEO – 23.11.2021 – BR 24 – Youtube – Warum Manner ihre Frauen töten: Dein Partner, dein Mörder | Die Story | Kontrovers – Dokumentation über den Femizid an Saskia S. (63), die von Winfried mit 14 Messerstichen getötet wurde. (Dokumentation, 19:59 min)
► VIDEO – 02.05.2021 – Crimespot Doku | Youtube – Femizid – Steffi hat überlebt. Rostock – Ein Fall einer jungen Mutter: die Beziehung zu Christian wurde ihr zum Verhängnis. Steffi überlebt schwerverletzt einen versuchten Mord! Ihr Ex-Freund Christian wollte Steffi besitzen! Nachdem er gemerkt hat, dass er das nicht kann, wollte er Steffi mit einem Messer töten und warf sie 3 Meter aus einem Fenster. Eine 11 cm lange Narbe erinnert sie jetzt jeden Tag daran.
► VIDEO – 27.04.2021 – Stern TV | Youtube – Femizid – Von ihrem Stalker ermordet: Der tragische Tod von Sophie N. (†23) | stern TV. Im Januar 2020 tötet der 35-jährige Patrick S. die 23 Jahre alte Sophie N. in ihrer Wohnung. Als er sich tags darauf der Polizei stellt, wird klar: Er ist derjenige, der die Flugbegleiterin zuvor zwei Jahre lang gestalkt, online gedemütigt und gezielt geängstigt hat. Sophie hatte mehrfach Anzeige gegen Unbekannt erstattet – nicht ahnend, dass es sich bei dem Stalker um ihren ehemaligen Arbeitskollegen Patrick handelt, dem sie seinerzeit einen Korb gegeben hatte. Die ganze Geschichte. (14.52 min.)
► VIDEO – 11.02.2021 – Stern TV | Youtube – Wenn der Ex-Partner zum Täter wird: Nur der Zufall rettete Marion T. das Leben | stern TV – (12.15 min.)
► VIDEO – 10.02.2021 – SWR1 Leute | Youtube – Sandra Cegla, Ex-Kriminalkommissarin, führte zahlreiche Stalking-Ermittlungsverfahren. „Nur einer von hundert Fällen endet mit einer Verurteilung. Die Justiz kann bei Stalking wenig ausrichten. Das soll sich in Zukunft ändern, da Stalker verfolgen, belästigen, häufig Tag und Nacht und das über lange Zeit. In Kürze soll es einen Gesetzentwurf zu härteren Strafen geben.“ (33.31 min.)
► VIDEO – 10.09.2020 – ZDF Wiso | Youtube – Stalking-Terror: Ramona lebt seit 10 Jahren in Angst – #Stalking. Für die 41-jährige Ramona ist dieser Alptraum die Realität. Seit mehr als 10 Jahren wird ihr Leben von Angst bestimmt. Denn genau so lange wird sie schon von einem #Stalker verfolgt. (12.12 min)
► VIDEO – 30.07.2020 – Y-Kollektiv | Youtube – Suizid, Gewalt, Frauenhass: Wie gefährlich sind Incels in Deutschland? – „Sie hatten noch nie Sex, hassen Frauen und rufen zu Gewalt auf. Incels gehören zu einer der extremsten Nischen des Internets. Sie fordern eine staatliche Zuteilung von Freundinnen und die Legalisierung von Vergewaltigungen. Und sie sind gefährlich.“ (32.07 min.)
► VIDEO – 09.03.2019 – Lion Dokus – Stalking – Die unterschätzte Gefahr – „Sie belästigen mit Anrufen, schreiben Briefe, beobachten ihre Opfer Tag und Nacht – Stalker. Experten schätzen, dass bis zu 800 000 Menschen in Deutschland gestalkt werden. Längst nicht alle Opfer erstatten Anzeige. Einer der Gründe: die oft aussichtslosen Verfahren – meist fehlen Beweise, oder sie sind zu unkonkret. Die Reportage zeigt die Ausweglosigkeit, in der sich Stalking-Opfer befinden, und sucht nach Lösungen.“ (44.37 min.)
► VIDEO – 01.02.2015 – Planet Wissen | Youtube – Stalking, Nähe um jeden Preis – Sie bombardieren einen mit SMS, belästigen Familie und Freunde oder lauern einem auf – Stalker können ihren Opfern das Leben zur Hölle machen. Im Extremfall verletzen oder töten sie den Menschen, dem sie nachstellen. Warum jemand zum Stalker wird, kann verschiedene Ursachen haben, etwa eine Liebe, die nicht erwidert wird. Auch Rache oder Hass können ein Grund für das stetige Nachstellen sein. Die Täter sind oft keine Unbekannten: Es sind vor allem Expartner, Nachbarn oder Arbeitskollegen, die zu Stalkern werden. (57.51 min.)
Artikel
► PRESSE – 2.9.2024 – NRZ – Femizide nehmen zu – Jetzt reagiert die Bundesregierung.
► PRESSE – 30.8.2024 – Berliner Morgenpost – Nach Femizid: Justizsenatorin Felor Badenberg fordert Fußfesseln drastische Maßnahme.
► PRESSE – 7.6.2024 – t-online – Neuer Bericht. Im vergangenen Jahr sind laut Statistik 155 Frauen durch ihren Partner oder Ex-Partner umgebracht worden – 22 mehr als im Vorjahr. Unter den Männern waren es 24.
► PRESSE – 28.1.2024 – SWR aktuell – Interview mit Beraterin des Frauennotrufs Heidelberg. Interview nach Gewalttat in St. Leon-Rot: Warum gibt es immer wieder #Femizide?
► PRESSE – 26.1.2024 – Stern.de – #Femizid in St. Leon-Rot. Es reicht! Warum wir nicht mehr von „Beziehungstaten“ sprechen sollten. Ein 18-jähriger Schüler tötet mutmaßlich eine gleichaltrige Schülerin – und die Polizei spricht von einer Beziehungstat. Wieder einmal. Der Begriff verharmlost Morde, die uns alle etwas angehen. (von Isabelle Zeiher)
► PRESSE – 25.01.2024 – Spiegel – Kritik am kriminologischen Begriff – Femizid oder Beziehungstat? Wenn Frauen von Partnern Gewalt angetan wird, sprechen Behörden und Medien oft von einer »Beziehungstat«. Frauenrechtlerinnen fordern: Nennt es beim Namen – es handele sich um einen Femizid.
► 24.01.2024 – voxeurop – Die Waisen des Femizids. Wenn eine Frau getötet wird, sind die unmittelbarsten Opfer ihre Kinder, die ein tiefes Trauma erleben. In Italien werden solche Kinder, die „aufgrund häuslicher Verbrechen“ verwaist sind, seit 2018 gesetzlich geschützt. Dieses bedeutsame Gesetz ist das erste seiner Art in Europa, lässt sich jedoch nicht leicht umsetzen.
► 24.01.2024 – anfdeutsch – Celle: Kundgebung und Gedenken wegen #Femizid. Die feministische Organisierung „Gemeinsam Kämpfen“ hat zu einer Kundgebung in Celle eingeladen, um einer von ihrem Ex-Partner bei Hermannsburg getöteten Frau zu gedenken.
► 24.01.2024 – taz – Femizid-Mahnmal in Osnabrück: Ein Ort der Empörung. Die Künstlerin und Aktivistin Irène Mélix hat ein Mahnmal für Opfer von Femiziden geschaffen.
► 05.01.2024 – jurios.de – Männer, die ihre eigene Partnerin töten, werden in Deutschland milder bestraft! – Die Sozialwissenschaftlerin Julia Habermann hat in ihrer Doktorarbeit tödliche Gewalt zu Lasten von Frauen in Partnerschaften untersucht. Ihr Ergebnis: Die Gerichte lassen dann besondere Milde walten, wenn Männer ihre eigenen Partnerinnen umbringen. Ein erschreckendes Ergebnis. Ein Beziehungsfemizid kann nach ständiger Rechtsprechung in Deutschland nur dann als Mord aus sonstigen niedrigen Beweggründen verurteilt werden, wenn die Tat als Ausdruck eines Macht- und Besitzanspruchs verstanden wird (Merksatz: “Wenn ich sie nicht haben kann, soll sie niemand haben”). Die Hürden für dieses Mordmerkmal sind jedoch hoch.
► 21.07.2023 – SWR – Meinung: Femizide – brauchen wir das richtige Wort? – Von Paula Zeller.
► 1.2.2023 – ND – Gewalt gegen Frauen produziert Gewalt von Frauen: »Als ich wieder aufstand, nahm ich das Gewehr« heißt eine Untersuchung von Valentine Faure .„Wenn Frauen sich bewaffnen bekommt das Patriarchat Angst“ – Mehr als dreihundert Frauen in Deutschland werden jährlich laut einer Statistik des BKA Opfer eines Tötungsdelikts, das einen Beziehungshintergrund hat. Sie werden meistens von ihren aktuellen oder ehemaligen Ehemännern oder Freunden umgebracht, geplant oder im Affekt. Demgegenüber wurden 68 Männer im Jahr 2021 Todesopfer in Partnerschaften.
► 17.01.2023 – Stern – Femizide – Jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann eine Intim-Partnerin. Gespräch mit einer Überlebenden.
► 12.01.2023 – BR24 – München entwickelt Fragebogen gegen Femizid. Statistisch werden in Bayern jeden Monat zwei Frauen von einem Familienmitglied umgebracht. In München wurde ein Fragebogen entwickelt, mit dem Behörden eine Risikoanalyse von gewalttätigen Männern erstellen können. Das könnte Straftaten verhindern.
► 12.01.2023 – Stern – Podcast – Femizide: Wenn Männer Frauen töten.
► 25.11.2022 – NDR – Partnerschaftsgewalt richtet sich vor allem gegen Frauen.
► 06.05.2022 – Junge Welt – Gewalt gegen Frauen. Femizid mit Ansage. (Von Annoushka Eckhardt).
► 26.03.2022 – RP online – Femizide – 197 Frauen in NRW vom Partner getötet.
► 25.02.2022 – National Geographic – Femizide in Deutschland: Wenn sich männliche Wut an Frauen entlädt. (Von Deborah Roth)
► 19.02.2022 – Tagesschau – Studie zu Femizid – Weder „Beziehungstat“ noch „Familiendrama“.
► 04.02.2022 – hspv.ndr – Femizide – Studie zur Tötung von Frauen in Deutschland.
► 12.08.2021 – Deutschlandfunk Kultur – Femizide in Deutschland. Nur ein Thema, wenn Rassismus transportiert werden kann. Christina Clemm im Gespräch mit Julius Stucke.
► 05.01.2022 – Radio Bayern 2 – Femizide – Und wieso die Popkultur Komplizin ist.
► 9.8.2021 – Morgenpost – Senatorin Elke Breitenbach weist Kritik an „Femizid„-Begriff zurück.
► 8.7.2021 – Lila-Podcastde. Femizide – Warum Männer Frauen töten. Mit Margherita Bettoni.
► 8.7.2021 – SPOTIFY: Lila Podcast. – Feminismus für alle. Femizide – Warum Männer Frauen töten. Mit Margherita Bettoni.
► 6.7.2021 – Philosophie-Magazin – Femizid: Eine Frage des Geschlechts. (Von Lisa Friedrich)
► 6.7.2021 – RheinMaintv – Talk mit Dr. Christine Meltzer. Gewalt gegen Frauen ist keine Seltenheit. Laut des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat in Deutschland bereits jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erlebt. Besonders bei Streitigkeiten in Partnerschaften. Dem Problem entgegenwirken soll die im Februar 2018 in Deutschland in Kraft getretene sogenannte Istanbul-Konvention. Das Übereinkommen des Europarats zur „Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ ruft in Artikel 17 explizit die Medien auf „Richtlinien und Normen der Selbstregulierung festzulegen, um Gewalt gegen Frauen zu verhüten und die Achtung ihrer Würde zu erhöhen“. Damit wird gesetzlich festgehalten, was beispielsweise auch die #MeToo-Bewegung deutlich gemacht hat: Ob und in welcher Form über Gewalt gegen Frauen berichtet wird, beeinflusst den gesellschaftlichen Umgang mit diesem Problem. Eine Untersuchung der Otto Brenner Stiftung hat jetzt die mediale Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen analysiert. Geleitet hat die Studie Dr. Christine Meltzer. Sie ist Kommunikationswissenschaftlerin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
► 30.6.2021 – Spiegel – Was tun gegen Femizide? Zehn Schritte, um Morde an Frauen zu verhindern. Eine Kolumne von Margarete Stokowski.
► 25.6.2021 – rbb – Morde an Frauen. Brandenburg drängt auf strafrechtliche Definition von Femiziden.
► 16.6.2021 – Kontextwochenzeitung – Immer noch werden Berichte über Morde von Männern an Ex-Partnerinnen mit Euphemismen wie „Liebesdrama“ betitelt, statt mit dem, was sie sind: Femizide. Das wundert unsere Kolumnistin nicht. Denn selbst aus dem Radio dudeln jeden Tag romantisierte Texte über Hass, Gewalt und Mord an Frauen. Wenn es tötet, ist es keine Liebe. Dann ist es Femizid. Ganz einfach. (Von Elena Wolf)
► 16.6.2021 – Tagespost – Was ist ein „Femizid“? – Wie sich ein feministischer Kampfbegriff in den Medien ausbreitet.
► 11.6.2021 – Tagesspiegel – SPD für schärferes Strafrecht bei Femiziden. Gezielte Morde an Frauen werden nur wenig beachtet und offenbar nur selten angemessen geahndet. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius will das ändern. (Mit Hinweis auf meine Seite #onebillionrising)
► 4.6.2021 – BR Kulturbühne – Femizide – Rechtsanwältin über Femizide. „Gewalt gegen Frauen ist immer noch absolut privatisiert“. Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. „Femizid“ lautet der Begriff, der dann immer wieder auftaucht. Die Rechtsanwältin und Autorin Christina Clemm erzählt uns, was hinter ihm steckt. Ein Beitrag von: Katja Engelhardt, Vanessa Schneider.
► 3.6.2021 – Bayern2 – Femizide – Und wieso die Popkultur Komplizin ist. Ein Beitrag von: Katja Engelhardt, Vanessa Schneider.
► 1.6.2021 – Frankfurter Rundschau – #Femizide: Mexikos Frauen schlagen zurück. Mit dem Hammer gegen Machismo.
► 27.5.2021 – taz – Juristische Eingruppierung von Femiziden: Verzerrte Darstellung. Frauenfeindliche Motive für einen Femizid gelten nicht als „niederer Beweggrund“.
► 20.5.2021 – Kosmo – #Femizid: Ihr Ex-Mann hackte ihr beide Hände ab: Nun kämpft sie für Gerechtigkeit. Margarita Gracheva lässt sich nicht unterkriegen: Nachdem ihr Ex-Mann sie mit einer Axt attackierte, entschloss sie sich dazu, sich um Opfer von Gewalt gegen Frauen zu kümmern- und das mit Erfolg.
► 12.5.2021 – Wiener Zeitung – Frauenmorde: „Bild des ‚starken Mannes‘ hinterfragen“– Erich Lehner vom Dachverband Männerarbeit über die Gefahren traditioneller Männlichkeitsbilder, den Zusammenhang von Kränkung und Gewalt und die Frage, wie viel die aktuelle Serie an Frauenmorden mit der Pandemie zu tun hat.
► 11.5.2021 – Profil.at – SOS Femizid: Zahlen, Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen.
► 9.5.2021 – DerStandard – Femizide in Österreich. Experten: Waffenverbot für Gewalttäter wird das Morden nicht verhindern.
► 9.5.2021 – Sachsen-Fernsehen – Sehen Sie am Sonntag die Diskussionsrunde mit Christopher Steyer, Leiter des Instituts Francais Leipzig und Dresden und Katja Meier, Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung zum Thema Femizid.
► 8.5.2021 – Sueddeutsche – #Femizide: Trauriger Spitzenreiter. In Österreich wurden dieses Jahr schon elf Frauen getötet. EU-weit ein Rekord. Dabei galt das Land sehr lange als fortschrittlich, was den Schutz von Frauen betrifft. (von Verena Mayer)
► 3.5.2021 – derStandart.at – #Femizide: Organisationen fordern 228 Millionen für Opferschutz.
► 3.5.2021 – DW – Lateinamerika. Jeden Tag ein Mord – Femizide in Guatemala. 161 Femizide in vier Monaten, 20.000 Anzeigen wegen körperlicher Gewalt: In Guatemala haben Attacken gegen Frauen einen traurigen Höhepunkt erreicht.
► 1.5.2021 – Spiegel – Nach Femizid in Wien – Österreich will Frauen und Mädchen besser schützen.
► 30.4.2021 – Deutschlandfunk Kultur – #Femizide im Krimi: Jung, weiblich, tot. (Von Susanne Kaiser)
► 30.4.2021 – ORF.at – #Femizide: Welle der Entrüstung nach jüngstem Mord.
► 28.4.2021 – freitag.de – Alle drei Tage ein Femizid. Literaturpodcast Martina Mescher spricht mit Laura Backes und Margherita Bettoni über ihr Buch „Alle drei Tage. Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen“.
► 16.4.2021 – BR – Femizid – ein globales Verbrechen. Gewalt gegen Frauen ist weltweit Alltag. Femizide, also Morde an Frauen, gehören dabei zur extremsten Art dieser Gewalt. Wie gehen unterschiedliche Länder mit dem Thema Partnerschaftsgewalt um?
► 16.4.2021 – derStandard.at – Femizide: Der Kreislauf der Gewalt. Mord an Frauen hat System, er ist kein Schicksal. Nur das intensive Beschäftigen mit jeder einzelnen Tat und breit angelegte Präventionsarbeit können vorbeugen. (von Andrea Brem)
► 3.2021 – Zeit Campus – Mord an Sarah Everard: „Frauen werden nicht umgebracht. Männer bringen Frauen um“ . „Ein wichtiger Punkt ist die passive Sprache: Eine Frau wurde angegriffen. Eine Frau wurde vergewaltigt. Eine Frau wurde entführt. Eine Frau wurde umgebracht. In diesen Sätzen spielen Männer keine aktive Rolle. Es ist kein Mann in den Sätzen enthalten. Das sorgt sprachlich dafür, dass es nicht ihr Problem ist. Es wird zu einem Frauenproblem gemacht. Dieses Narrativ zieht Männer aus ihrer Verantwortung. Aber Frauen werden nicht umgebracht. Männer bringen Frauen um.“ (Protokoll: Ciani-Sophia Hoeder)
► 28.3.2021 – Welt – Frauenmorde in der Türkei. „Die Täter dneken jetzt, dass der Staat auf ihrer Sie steht. Von Marion Sendker. PAYWALL.
► 27.3.2021 – Tagesschau – Frauen-Protest in der Türkei – „Wir werden nicht schweigen“. Angefacht wurden die neuen Proteste von einem neuen mutmaßlichen Femizid: Eine 17-jährige Schwangere wurde in der Provinz Izmir erstochen. Medienberichten zufolge gilt als Tatverdächtiger der Mann, mit dem sie zusammenlebte.
► 26.3.2021 – Frankfurter Rundschau – Femizide. Getötete Frauen: Die größte Gefahr ist der (Ex-)Partner. Beitrag von Helen Schindler.
► 26.3.2021 – ZDF-Video-Beitrag – Tödliche Gewalt gegen Frauen. Für Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts hat sich in vielen Ländern der Begriff Femizid durchgesetzt. Femizide geschehen in allen Altersgruppen, allen Gesellschaftsschichten und allen Kulturen. Dennoch werden sie in Deutschland bis heute kaum thematisiert.
► 26.3.2021 – Süddeutsche Zeitung – Femizide. Getötet für die maximale Macht. Beitrag von Susan Vahabzadeh. PAYWALL.
► 24.3.2021 – Frankfurter Rundschau – Was Antisemitismus und Rassismus mit Femizid zu tun haben. Zwischen rechter und misogyner Gewalt gibt es eine konkrete Verbindung. Femizid ist nicht nur Teil rechter Gewalt. Er ist ihre Grundlage. Gastbeitrag von Tina Hartmann.
► 20.3.2021 – 20min.ch – Schweiz: Zehn Femizide in elf Wochen. Deutlich mehr Opfer im Shutdown. Tötungsdelikte an Frauen verdoppelt. Von Jeremias Büchel.
► 20.3.2021 – Tagespiegel – Erdogan-Entscheidung scharf kritisiert Türkei tritt aus Konvention gegen Gewalt an Frauen aus. 2020 wurden in der Türkei rund 300 Frauen von Männern ermordet. Dennoch kündigt Erdogan ein Abkommen gegen Frauengewalt.
► 20.3.2021 – Handelsblatt – Türkei tritt aus Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen aus. Mindestens 300 Frauen wurden im letzten Jahr in der Türkei von Männern ermordet. Ministerin hält die Frauenrechte in dem Land trotzdem für ausreichend.
► 18.3.2021 – ntv – Video: Jeden dritten Tag ein Femizid. Zahl der Frauenmorde in Deutschland steigt dramatisch.
► 17.3.2021 – Sächsische.de – Nennt Frauenmord endlich beim Namen: Femizid. Gastbeitrag von Margherita Bettoni. – PAYWALL
► 14.3.2021 – Berliner Morgenpost – Femizide: Gewalt gegen Frauen. Grüne wollen Frauen besser schützen.
► 11.3.2021 – Echo, Radio-Podcast: Folge 92 von Station 64: Femizide – Wenn Männer Frauen töten. Podcast: Warum tödliche Beziehungstaten an Frauen als „Femizide“ bezeichnet werden und was dahinter steckt: Gespräch mit Experten und der Polizei Darmstadt.
► 11.3.2021 – ARD-Mediathek: Femizid: Mein Partner will mich töten ! – Video verfügbar bis 18.03.2021 ∙ 19:14 Uhr.
► 9.3.2021 – Zeit online – In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr mehr als 11 200 Frauen Opfer von Übergriffen durch ihren Freund, Lebensgefährten, Ehemann oder früheren Partner geworden. 19 Frauen wurden im vergangenen Jahr vom Partner getötet.
► 8.3.2021 – Welt – Frauenmorde. Selbstermächtigung von Männern, Frauen mit dem Tod zu bestrafen. Von Per Hinrichs.
► 8.3.2021 – daslamm.ch – Buchstabiere Frauenmord. Wird eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist, spricht man von Femizid. Dass sich dieser Ausdruck auf vielen Schweizer Redaktionen noch nicht durchgesetzt hat, ist gefährlich. Von Miriam Suter.
► 8.3.2021 – Tagesthemen Youtube Video zum Thema Femizid. Ab Minute 16:36.
► 8.3.2021 – Telepolis – Recht, Moral und Gewalt gegen Frauen. (von Claudia Wangerin)
► 8.3.2021 – mopo – Immer mehr Morde. Mit diesem Begriff machen wir Gewalt gegen Frauen sichtbar. (von Cansu Özdemir)
► 8.3.2021 – ntv – Femizide in Deutschland. Frauen werden getötet, weil sie Frauen sind. (von Solveig Bach)
► 8.3.2021 – Tagesschau – Femizid – so bezeichnet man die Tötung von Frauen wegen ihres Geschlechts. Auch in Frankreich ist das ein großes Problem. Dass die Zahl der Getöteten dort inzwischen zurückgeht, ist vor allem Fraueninitiativen zu verdanken. (Von Sabine Wachs, ARD Studio Paris)
• Audio: 90 Femizide sind immer noch zuviel.
► 8.3.2021 – Deutschlandfunk – Überlebende eines versuchten Femizids – „Er hat gesagt: bis in den Tod“. Hanife Ada hat sich aus einer Gewaltbeziehung befreit und überlebte einen Mordversuch. Heute hilft sie anderen Frauen, die geschlagen, vergewaltigt oder zwangsverheiratet wurden. (Von Lena von Holt).
► 8.3.2021 – Spiegel Politik – Warum Femizid als Mord geahndet werden sollte. Darüber diskutieren Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und SPIEGEL-Redakteurin Laura Backes.
► 8.3.2021 – Deutschlandfunk – Bedrohung und Gewalt. Fluch der gekränkten Männerseele. Ein Kommentar von Gesine Palmer.
► 8.3.2021 – Stern – Weltfrauentag. Gewalt gegen Frauen. Statistik erfasst nur die Spitze.
► PRESSE – 04.03.2021 – Stuttgarter Zeitung – PAYWALL. Tod in der Partnerschaft. Femizid – nicht Familiendrama. Kommentar von Hilke Lorenz.
► PRESSE – 2021 – Stuttgarter Zeitung – Femizid. Tatursache: Toxische Männlicheit.
► PRESSE – 02.03.2021 – Augsburger Allgemeine – Häusliche Gewalt. Frau Steinl: Sollten mehr Richterinnen über Fälle von häuslicher Gewalt urteilen?
► PRESSE – 16.09.2019 – Spiegel Panorama – Gewalt gegen Frauen Vom Liebesschwur zum Mord – wie Risikobeziehungen eskalieren. Eskaliert Gewalt in Beziehungen nach einem bestimmten Muster? Ja, sagt die britische Kriminologin Jane Monckton Smith. Sie stellt einen Acht-Phasen-Plan vor, der helfen soll, Frauenmorde zu verhindern.
„In Deutschland treten Femizide meistens in Gestalt von sogenannte Trennungstötungen auf. Das ist die Tötung der eigenen Partnerin oder Ex-Partnerin, weil sie sich trennen will oder sich getrennt hat. Frauen werden aufgrund ihres Geschlechts umgebracht, weil die Täter den Frauen nicht zugestehen, ein eigenes selbstbestimmtes, von ihnen getrenntes Leben zu führen. Die Taten sind also Ausdruck eines Besitzanspruchs und einer Vorstellung von geschlechtsbezogener Ungleichwertigkeit.“
(Leonie Steinl)
► 26.2.2021 – Zeit – Mord an Frauen: Nennt sie Femizide! – „Ehrenmorde“ und „Trennungstötungen“ werden unterschiedlich bestraft, patriarchale Strukturen nicht erkannt oder nur „Fremden“ zugeschrieben. Das muss sich ändern. Von Ulrike Lembke.
► 20.2.2021, Neue Züricher Zeitung – Frauenmord offenbart die Untätigkeit der Behörden. – „18 Mal hatte Úrsula Bahillo Anzeige gegen ihren Ex-Freund erstattet. Beim letzten Mal erklärte sie gegenüber der Polizei, dass er ihr auf offener Strasse damit gedroht habe, sie zu ermorden. Drei Tage später machte der 25-jährige Polizist Ernst. Er tötete die 18-jährige Argentinierin mit zahlreichen Messerstichen.§
► 19.2.2021, Kreiszeitung Wochenblatt – Diskussion im Femizid. Morde in Beziehungen nicht bagatellisieren. Nadja Weippert: „Es wird Zeit, dass wir auch in Deutschland Gewalttaten wie z.B. in Drage klar als das benennen, was sie sind: Frauenmorde! „
► 17.2.2021, Allgemeine Zeitung – PAYWALL – „Du gehörst mir! „- Wenn Männer ihre Partnerin töten.
► 16.2.2021, Gießener Anzeiger – PAYWALL – Warum ein Femizid ein Femizid und kein „Drama“ ist.
► 16.2.2021, taz – Kriminalität und Gewalt in Mexico. Im Paradies riecht es nach Blut.
► 12.2.2021, Junge Welt – Argentinien meldet 2021 bereits 44 Femizide.
► 5.2.2021, Neues Deutschland – Die Zahl der Femizide. steigt.
► 4.2.2021, Neues Deutschland – Das wahre Drama: Verharmlosung. Beziehungstat, Sextäter oder von »Dämonen« getrieben: Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen benennt diese selten als strukturelles Problem.
► 26.1.2021, jetzt – In Puerto Rico gilt jetzt der Notstand – weil die Gewalt gegen Frauen eskaliert. Der Inselstaat Puerto Rico hat schon lange Probleme mit Femiziden und geschlechtsspezifischer Gewalt.
► 24.1.2021, butenundbinnen, – Filmbeitrag. Bremer Petition soll Gewalt gegen Frauen stoppen.
► 08.01.2021 – We Will Wnd Femicide Plattform. In 2020, 300 Femicides Have Been Committed By Men and 171 Women Found Suspiciously Dead.
► Broschüre #keinemehr – Femizide in Deutschland. 2019 wurden in Deutschland 117 Frauen* von ihren (Ex-)Partnern getötet. Dahinter steht ein System, das kollektiv bekämpft werden muss.
► ARD Mediathek – Filmbeitrag – Femizid – Wenn Männer ihre Partnerinnen töten.
► Telepolis, 15.12.2020 – Gewalt gegen Frauen scheint der Öffentlichkeit ein eher lästiges Problem zu sein.
► DW.com, 25.11.2020 – Gewalt gegen Frauen: Mehr Femizide in Deutschland. Täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag findet ein solches Verbrechen tatsächlich statt. Angesichts zunehmender Fälle klagen Aktivisten über zu milde Strafen für Täter.
► taz, 17.11.2020 – Femizide in Deutschland: Blinder Fleck der Gesetzgebung. Jede Woche sterben in Deutschland drei Frauen durch Partner oder Ex-Partner.
► 10.10.2020, Regensburg digital – Kein Drama sondern Femizid. Gedenkkundgebung für getötete Regensburgerin.
► BR, 8.7.2020 – „Keine Beschönigungen: Die Tötung einer Frau ist ein Femizid. Bei Tötungsdelikten an Frauen – begangen von ihren Männern oder früheren Partnern – wird die Verantwortung der Täter häufig mit Worten verschleiert. “
► mdr, 10.6.2020 – Femizid. Es sind keine Einzelfälle.
► Zeit online, 4.12.2019 – Frauenmorde. Von ihren Männern ermordet.
► BBC News, 26.11.2019 – In pictures: Global protests denounce violence against women.
► EMMA, 25.11.2019 – Femizide. Wacht endlich auf.
► Spiegel, 23.11.2019 – Paris und Rom Zehntausende demonstrieren gegen Gewalt an Frauen. In Frankreich sind in diesem Jahr 116 Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet worden, in Italien 94. Bei Großdemonstrationen in den Hauptstädten Paris und Rom beklagten nun Zehntausende den fehlenden Schutz gegen Gewalt und Sexismus.
► Mopo, 23.11.2019 – Mord und Totschlag Hamburg: So viele Frauen wurden 2018 von ihren Männern getötet.
► Deutschlandfunk, 14.11.2019 – Aktion „Stoppt das Töten von Frauen“ Terre des Femmes und change.org erinnern an ermordete Frauen, die einem Femizid zum Opfer fielen.
► Tweet von Froben Homburger, (Chef der Deutschen Presse-Agentur dpa), 14.11.2019 – „In der Berichterstattung über Gewaltverbrechen in Familien und partnerschaftlichen Beziehungen wird die dpa künftig Begriffe wie „Familientragödie“ oder „Beziehungsdrama“ nicht mehr als eigene Formulierungen verwenden.“
► Deutschlandradio, 4.11.2019 – Femizid – Angehörige von getöteten oder verschwundenen Frauen in Mexiko demonstrieren.
► Cicero, 29.10.2019 – Der Mord von Limburg. Femizid statt Familiendrama.
► Arte Mediathek, 25.10.2019 – Frauenmorde in Argentinien. Frauen gegen Männer-Gewalt. Seit 2012 ist FEMIZID, der Mord an einer Frau, ein eigener Tatbestand im argentinischen Gesetzbuch. Klar ist: Wenn Argentinien am 27. Oktober einen neuen Präsident wählt, wird dieser die Frauen und ihre Forderungen nicht länger ignorieren können. Unsere Reporter begleiteten die Eltern von Mónica Garnica zum Prozess gegen ihren Ehemann. Vor zwei Jahren hatte er sie angezündet und damit ermordet. Die Staatsanwältin Mónica Cuñarro. kämpft für harte Urteile – und für eine bessere Begleitung der Opfer: „Wenn Frauen Anzeige erstatten, leben sie besonders gefährlich. Dann steigt die Gewalt an – um zu verhindern, dass die Frau vor Gericht aussagt.“ In Argentinien ist ein neues Selbstbewusstsein zu spüren, das die Frauen in alle Lebensbereiche tragen. Die „Ni una mentos“-Bewegung ist jedoch längst kein argentinisches Phänomen mehr. Auch in anderen Ländern, etwa Peru, Mexiko oder Kolumbien, protestieren die Frauen unter diesem Motto.
► Spiegel, 18.10.2019 – Femizide in Argentinien Raus, Macho, raus! Argentinien hat ambitionierte Gleichstellungsgesetze verabschiedet, die feministische Bewegung #Niunamenos gilt als größte Lateinamerikas. Und doch steigt die Zahl ermordeter Frauen.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid als Straftatbestand? Interview am Morgen: Femizide in Deutschland: „Trennungstötungen werden oft nicht als Mord eingestuft“.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid: „Tötungen von Frauen, weil sie Frauen sind“ – Alle zwei bis drei Tage stirbt in Deutschland eine Frau infolge häuslicher Gewalt. Feministische Gruppen und Die Linke fordern den Straftatbestand „Femizid“. Juristin Leonie Steinl sieht das anders.
► via twitter – Brücke – Le Pont, 15.10.2019: „#Femizid in Honduras: In den letzten 10 Jahren wurden 6‘400 Frauen ermordet (fast 2 pro Tag), 18‘000 Kinder verloren so ihre Mutter. In rund 95% der Fälle bleiben die Täter ungestraft. Unsere Partnerorganisation fordert Prävention und Aufklärung der Morde! > confidencialhn
► Journalist Magazin, 10.10.2019 – Floskel des Monats: FAMILIENDRAMA – Dramen und Tragödien gibt es im Theater, in der Glotze – und in den Nachrichtenmedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Familien-, Beziehungs-, Ehe- oder Eifersuchts-, garniert mit -drama, -tragödie oder -tat werden unreflektiert gerne verwendet, wenn ein Mann seine Frau und gerne auch seine Kinder abgeschlachtet hat.
► Westdeutsche Zeitung, 8.10.2019 – Nach dem Fall Kitzbühel: Frauenmorde – So groß ist das Problem „Femizid“ in Deutschland.
► Ärztezeitung, 8.10.2019 – Femizide. „Bei der Risikoeinschätzung ist Deutschland ein Entwicklungsland“. Femizid heißt es, wenn Frauen Opfer tödlicher Gewalt werden. Täter sind meist Partner, Ex-Partner oder verliebte Bekannte. Wie könnten wir potenzielle Opfer besser schützen?
► vice, 7.10.2019 – Die Berichte zum Fünffach-Mord in Kitzbühel zeigen, wie falsch Medien über Femizide schreiben. Das war kein „Beziehungsdrama“ und auch keine „Eifersuchtstat“.
► taz, 7.10.2019 – Mord an Frauen. Femizide sind kein „Drama“. In Göttingen und Kitzbühel wurden in der vergangenen Woche mehrere Frauen von Männern getötet. Nennt das bitte nicht „Beziehungsdrama“.
► Zeit, 5.10.2019 – Femen-Demonstration in Paris: „Ich habe ihn verlassen, er hat mich getötet“.´Aktivistinnen von Femen haben in Paris tödliche Gewalt gegen Frauen angeprangert. Sie erinnerten an 114 Fälle in diesem Jahr, in denen der Lebenspartner zum Mörder wurde.
► web.de, 4.10.2019 – Femizide in Deutschland: Jeden Tag versucht ein Mann, seine (Ex)-Partnerin umzubringen.
► Spiegel, 2.10.2019 – Femizide in Palästina „Das Schweigen ist vorbei“ – Israa Ghrayeb ist offenbar von ihrer Familie ermordet worden. Vorher hatte sich die Palästinenserin mit ihrem Verlobten auf Instagram gezeigt. Eine Frauenrechtlerin erklärt, was der Fall für das Land bedeutet.
► arte, 2019 – Frauenmorde. Ein unvermeidliches Verbrechen? Warum Frauen in Europa nicht ausreichend geschützt werden können. – In Deutschland wird im Schnitt alle zwei bis drei Tage eine Frau umgebracht. In den meisten Fällen handelt es sich um Beziehungstaten. Statistiken zeigen: Nirgendwo leben Frauen so gefährlich wie Zuhause. Obwohl die deutsche Presse regelmäßig über häusliche Gewalt berichtet, ist in Deutschland noch keine breite Debatte darüber entbrannt, ob der Staat genug für den Schutz der Frauen tut. Anders ist das in Frankreich, Italien und Großbritannien. Hier sind Frauen auf die Straße gegangen und haben die Politik zum Handeln gezwungen. Doch was bringen die neuen Maßnahmen? Sind die Frauen in den drei Ländern wirklich sicherer? ARTE Info hat sich umgesehen.
► The South African, 4.9.2019 – Femicide rates: South Africa vs the rest of the world. South Africa has done a lot of soul-searching this week, and it hasn’t been a comfortable experience. Our femicide rates are „five times“ the global average.
► 20min, 31.8.2019 – Weshalb werden Femizide nicht verhindert? 186 Frauen und Mädchen wurden in der Schweiz in den letzten zehn Jahren durch häusliche Gewalt getötet. Häufig fallen die Täter zuvor polizeilich auf.
► Welt, 30.8.2018 – Femizide in Deutschland. „Wir brauchen einen Straftatbestand ,Macho-Gewalt‘“. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet. Eine Professorin setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung das Problem härter bekämpft als bisher. Eine „rigidere Gesetzgebung“ sei überfällig. Die Politik ist skeptisch. 2017 wurden in Deutschland nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) fast 140.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt angezeigt. Zu 80 Prozent waren die Opfer weiblich. In zwei Drittel aller Fälle handelte es sich bei den Tatverdächtigen um deutsche Staatsbürger. Jeden Tag, so die BKA-Statistik für 2017, versuchte ein Mann, seine Partnerin beziehungsweise Ex-Partnerin zu töten. 147 Frauen kamen ums Leben.
► Welt, 29.8.2019 – Femizide. Initiative fordert härteres Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen. Kristina Wolff hat im Januar die Online-Petition „Stoppt das Töten von Frauen“ ins Leben gerufen und den Begriff Femizide geprägt. Mehr als 66.000 Menschen haben bereits unterzeichnet. Über 100 Femizide hat Wolff für 2019 bereits dokumentiert.
► Mosaik.blog, 29.8.2019 – So wehren sich die Frauen in Mexico gegen Männergewalt – In keinem Land der Welt werden mehr Frauen vergewaltigt und ermordet als in Mexiko – zuletzt auch von Polizisten. Eine neue feministische Bewegung trägt jetzt den Zorn der Frauen auf die Straßen. Sie greifen Polizeistationen an und fordern mit Graffiti und Glitzer ein Ende der Gewalt. Die Wissenschaftlerin und Aktivistin Alejandra Santillana Ortiz erklärt im Interview, warum die Proteste gerade jetzt explodieren.
► Tagesanzeiger.ch, 28.8.2019 – Es ist realer Mord, keine inszenierte Tragödie. Ein Mann bringt seine Frau um, und die Medien berichten von einem «Familiendrama». Diese Verharmlosung muss aufhören.
► BR-Podcast, 25.8.2018 – Proteste in Hongkong: Wie China die Berichterstattung manipuliert / Familiendrama statt Frauenmord: Wie Gewalt an Frauen in den Medien dargestellt wird / Medien-Startup follow-up: Edition F in der Krise? / 20 Jahre ARD Hauptstadtstudio Berlin: Wie sich die Arbeit der KorrespondentInnen verändert.
► Gender Equality Media | Reconquista Internet – Eine Mutter wird vom Ehemann erschlagen – in der Zeitung liest man von „Familiendrama“. Ernsthaft? Es ist kein „Drama“ – es ist brutale, finale Gewalt gegen Frauen. Gegen die begriffliche Verharmlosung von Gewalt. In den Medien – und im Alltag.
► BR24, 24.8.2019 – „Familiendrama“ statt „Frauenmord“: Medien und Gewalt an Frauen. Alle zwei bis drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. In den Medien erscheint das als Eifersuchtstat, Familientragödie, Ehrenmord. Warum?
► – Junge Welt, 9.8.2019: – [Istanbul / Türkei] – 31 Frauen im Juli ermordet. Laut einer Bilanz der türkischen Plattform »Frauenmorde stoppen!« (»Kadin Cinayetlerini Durduracagiz«) sind im Juli 31 Frauen in der Türkei ermordet worden. Für die ersten sieben Monaten des Jahres hat sich die Anzahl damit auf 245 erhöht, wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF am Mittwoch berichtete. Die Plattform recherchiert regelmäßig zu Frauenmorden in der Türkei.
► Welt, 5.8.2019 – Tödliche Männergewalt – Sind uns Deutschen die vielen Frauenmorde egal?
► Ärztezeitung online, 23.7.2019 – Psychische Hintergründe von Beziehungstaten. Warum Ehemänner zu Tätern werden. Gewalt gegen Frauen ist keine Seltenheit. Dabei sind die Täter laut BKA- und UN-Daten meist die Ehemänner oder Partner. Ein Psychologe erklärt, wieso Männer zu Tätern werden.
► Taz, 21.7.2019 – Morde an Frauen. Verbrechen mit System. Viel zu oft werden Morde an Frauen in Deutschland verharmlost. Ausgerechnet von Mexiko könnte die deutsche Rechtsprechung einiges lernen.
► Studie Global Study on Homicide 2019 / tagesschau, 8.7.2019 – UN-Bericht über Tötungsdelikte: 50.000 Frauen von Angehörigen getötet. Umgebracht vom Partner oder der eigenen Familie: Weltweit sterben rund 50.000 Frauen und Mädchen im Jahr durch solche Taten. Das zeigt ein UN-Bericht. Auffällig bei den Frauen sind die Umstände, unter denen sie getötet werden. Von den rund 87.000 ermordeten oder totgeschlagenen Frauen im Jahr 2017 wurden rund 50.000 von ihrem eigenen Partner oder eigenen Familienangehörigen umgebracht. „Viele werden von ihren aktuellen oder früheren Partnern getötet, aber auch von Vätern, Brüdern, Müttern, Schwestern und anderen Familienmitgliedern wegen ihrer Rolle und ihres Rangs“, stellt der Bericht fest. Wenn es sich um Partner oder Ex-Partner handle, seien die Taten meist nicht spontan, sondern stünden am Ende einer langen Gewaltspirale. Unter den Motiven spielten Eifersucht und Angst vor der Trennung eine wichtige Rolle. Vergleichszahlen von 2012 legten nahe, dass die Zahl der Opfer leicht steige, hieß es.
► ANF, 21.5.2019 – „Bundesregierung negiert Feminizide in Deutschland“. Während viele andere Länder Frauenmorde als patriarchale Gewalt einordnen und erfassen, weigert sich die Bundesregierung Morde an Frauen als „Feminizid“ einzuordnen und verharmlost patriarchalen Terror als Einzelfälle.
► Welt, 21.5.2019 – „Kein Familiendrama, sondern Mord!
► taz, 14.5.2019 – Morde an Frauen und Mädchen. Femizide? Doch nicht in Deutschland. Die Bundesregierung ist im Ausland aktiv gegen Femizide. Doch Morde an Frauen in Deutschland will sie nicht als solche anerkennen.
► Spiegel online, 16.7.2019 – (Bolivien) – Notfallplan von Präsident Morales Bolivien will Morde an Frauen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ einstufen. In Bolivien wurden im vergangenen Jahr 128 Frauen wegen ihres Geschlechts getötet. Die Regierung um Präsident Evo Morales will Frauenmörder in Zukunft härter bestrafen – und veröffentlichte einen Notfallplan.
► bento, 8.3.2019 – Wenn eine Frau umgebracht wird, ist das kein „Familiendrama“. Nennt es endlich Femizid.
► taz, 22.11.2018 – Femizide in Deutschland. Gewalt gegen Frauen hat System. Frauen müssen Angst um ihr Leben haben, weil sie Frauen sind. Die Verharmlosung häuslicher Gewalt muss aufhören und ihre Aufklärung einsetzen.
► Sozialticker, 21.11.2018 – 147 Frauen von ihrem (Ex-Partner) getötet. Gewalt an Frauen nimmt zu – Hilfesystem muss ausgebaut werden. „Die neuesten Zahlen zu Gewalt an Frauen sind erschreckend, denn sie zeigen, dass Gewalt an Frauen in Deutschland zunimmt. Doch die heute veröffentlichten Zahlen spiegeln nur ein kleines Ausmaß der Gewalt wieder, die Frauen in Deutschland erleben müssen“.
► Bergedorfer Zeitung, 21.11.2018 – Kriminalstatistik. 147 Frauen von Partnern getötet. Berlin. Alle zweieinhalb Tage stirbt in Deutschland eine Frau – getötet von ihrem Partner oder einem ehemaligen Lebensgefährten. 147 Frauen kamen so im vergangenen Jahr gewaltsam ums Leben. Das geht aus der kriminalstatistischen Auswertung hervor, die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgestellt hat.
► Femicide Watch – Nov. 2018 – Official 2017 statistics on intimate partner violence in Germany | BKA – This BKA report (in German) provides recent statistics on all forms of intimate-partner violence in Germany. In 2017, 138.893 people suffered from violence by their intimate partner, and 147 women died from it. >>> Link BKA
Initiativen
• Frauen aufs Podium
FORDERUNGEN
„Männer fühlen sich oft gekränkt und gedemütigt, wenn sich eine Frau von ihnen trennt. Dazu trägt vor allem ein Männerbild des durchsetzungsfähigen Mannes bei, der alles schafft, der der Held ist. Aus diesen traditionellen Männerbildern heraus leiten Täter für sich eine „Legitimation“ ab, in bestimmten Fällen Gewalt einzusetzen. Der Gewalttäter sieht sich also nicht als schwacher, sondern als starker Mann.“
(Erich Lehner, Vorsitzender des Dachverbandes der Männerarbeit)
– Das Männlichkeitsbild des „starken Mannes“ und der „zu beschützenden Frau“ muss grundsätzlich hinterfragt werden.
– Traditionelle Männerbilder, nach außen Stärke zu demonstrieren und Schwächen zu verbergen, müssen sich verändern.
– Männer müssen lernen, konstruktiv mit den tabuisierten Emotionen, wie Angst und Trauer umzugehen.
– Workshops für Buben und junge Männer.
– Anti-Gewalt-Training.
– Ausbau von Männer-Beratungsstellen.
– Opferschutzorientiert Täterarbeit.
– Ausbau von Operschutzeinrichtungen.
– Verbesserung der Beweissicherung.
– Bessere Schulung von Beamt*innen, Richter*innen und Staatsanwält*innen.
Quelle: Wiener Zeitung
HILFE-TELFONE
Bundesweites Hilfetelefon für Frauen
08 000 – 116 016
Hilfetelefon Gewalt an Männern
0800 – 123 99 00
Nummer gegen Kummer
für Kinder und Jugendliche
116 111
Bedanken • Unterstützen
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