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Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation als Schulfach einführen. – Eine Sprache des Herzens, die sich an unseren gegenseitigen Bedürfnissen orientiert, um Konflikte zu vermeiden bzw. gut zu lösen. Sich aufrichtig mitteilen und einander wirklich zuhören. – Nach Marshall B. Rosenberg.


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Gewaltfreie Kommunikation in 2 Minuten erklärt:


Gewaltfreie Kommunikation in 5,5 Stunden erläutert:

Konflikte lösen dirch Gewaltfreie Kommunikation – Marshall B. Rosenberg im Gespräch mit Gabriele Seils. Kostenlose Hörbuchfassung:


Gewaltfreie Kommunikation

Was nährt Verbindung und Verstehen? Wodurch fühlen sich Menschen verletzt und einsam? In den 1970er-Jahren entwickelte Marshall Rosenberg sein Modell der „Gewaltfreien Kommunikation“ als eine Sprache der Verbindung. Dabei geht es darum, sich aufrichtig mitzuteilen und einander wirklich zuzuhören. Beide Seiten sollen Konflikte lösen, ohne dass es Gewinner und Verlierer gibt.

Worte sind Fenster …

Marshall B. Rosenberg ist der Gründer der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) und hat Folgendes gesagt:

“Worte können Fenster sein oder Mauern.”

Was er damit sagen wollte ist, dass Worte entweder einladend, freundlich und offen sein können, oder auch wie Mauern, die verletzen, die hart sind und an die das Gegenüber sich stößt. Bei einer gewaltvollen Sprache denken wir zuerst mal an Beleidigungen, Schimpfwörter oder Beschimpfungen. Doch auch “alltagsübliche” und vermeintlich “normale” Aussagen, wie beispielsweise die oben genannten, können verletzend sein, heftige Gefühle oder Gegenwillen auslösen.

Er benannte folgende Ziele der Gewaltfreien Kommunikation:

  • Konflikte lösen, ohne Gewinner oder Verlierer,
  • und dass alle bekommen, was sie brauchen
  • eine Verbindung zum Gegenüber herstellen
  • einander verstehen und verstanden werden
  • sich mit seinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlen auseinandersetzen und ausdrücken
  • Bedürfnisse hinter dem Verhalten entdecken
  • ein offenes Miteinander pflegen
  • Lösungen finden
  • Versöhnung schaffen
  • einfühlen statt verurteilen

„Alles, was Menschen tun, tun sie, um sich ihre Bedürfnisse zu erfüllen.“ ~ Marshall Rosenberg ~


Großartige Initiative für Kinder in Wien:

Gewaltfreie Kommunikation als Workshops mit Schulkindern…

Beim Workshop im Rahmen der Wr. Bildungschancen lernen Kinder über ihre Gefühle und Konfliktlösung. Schon über 1.500 Pflichtschulklassen haben externe Projekte wie dieses verwirklicht:

 


So funktioniert die wertschätzende Gewaltfreie Kommunikation in vier Schritten:

1. Beobachten, nicht urteilen.
2. Gefühle erspüren.
3. Das Bedürfnis benennen.
4. Eine Bitte formulieren.


Die Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern in 4 Schritten

Das Wichtigste zuerst:
Die Gewaltfreie Kommunikation ist nicht nur eine Technik. Nein, sie ist viel mehr! Sie ist ein Prozess und bezieht sehr stark die eigene Einstellung und Haltung zum Thema Erziehung und Kinder mit ein.

Deshalb hat auch die Gewaltfreie Kommunikation einige Grundannahmen, die eine andere Denkweise fördern sollen. Die wichtigste Grundannahme ist:

Jeder Mensch tut in jeder Situation das für sich Bestmögliche. Das Kind macht somit nie etwas gegen einen, sondern immer etwas für sich. Es erfüllt durch sein Verhalten sein eigenes Bedürfnis.

Ausgehend von dieser Grundannahme wollen wir mit der Gewaltfreien Kommunikation die eigenen Bedürfnisse und Gefühle und die des Gegenübers herausfinden.

Dies gelingt in 4 Schritten:

Schritt 1: Die Beobachtung

Was wurde gehört oder gesehen? Bei der Beobachtung ist es wichtig, die Fakten so wertungsfrei und neutral wie möglich zu beschreiben. Es wird auf Interpretationen, Verurteilungen oder Vergleiche verzichtet. Die Beschreibung sollte keinen Widerstand, sondern ein “Ja, das stimmt” beim Gegenüber auslösen.

Die Sätze starten mit “Ich sehe, ich stelle fest, ich höre…”

Beispiel: “Ich sehe alle Bauklötze am Boden verteilt liegen.”

Schritt 2: Das Gefühl

Nun geht es darum, das Gefühl in Bezug auf die Situation zu benennen, ohne einen Vorwurf oder eine Manipulation einzubauen. Wichtig ist noch zu verstehen, dass jeder selbst für seine eigenen Gefühle verantwortlich ist. Ein Gefühl wird niemals von einem Kind erzeugt, sondern immer in einem selbst. Sätze wie “Ich bin wütend, weil du…” sollten vermieden werden, denn dadurch wird Schuld und Scham im Kind erzeugt. Durch die Übernahme der Verantwortung über die eigenen Gefühle wird das Kind von der Schuld entlastet.

Beispiel: “Das macht mich nervös, weil ich gerade mit euch rausgehen wollte.”

Schritt 3: Das Bedürfnis

Nun geht es darum, das Bedürfnis hinter dem Gefühl zu entdecken und für sich selbst herauszufinden, warum es mir gerade so geht, wie es mir geht.

Konflikte entstehen, wenn unterschiedliche Bedürfnisse aufeinanderprallen. In diesem Beispiel haben die Kinder das Bedürfnis nach Spiel, Spaß und Autonomie, weil sie mit Bauklötzen spielen. Die Lehrperson hat das Bedürfnis nach Ordnung.

Beispiel: “Mir ist wichtig, dass alles aufgeräumt wird, bevor wir rausgehen.”

Schritt 4: Die Bitte

Jetzt wird die Bitte ausgesprochen. Marshall B. Rosenberg geht von einem Menschenbild aus, das Menschen grundsätzlich gerne bereit sind, etwas für andere zu tun und kooperieren wollen.

Die Bitte ist keine Forderung oder ein Befehl. Das Gegenüber kann auch die Bitte ablehnen, denn eine Bitte ist verhandelbar. Kommt vom Gegenüber ein “Nein”, dann braucht es zuvor einen guten Kontaktaufbau.

Beispiel: “Bitte räumt die Bauklötze hier in diese Kiste ein.”

Quelle: betzold.de


See me beautiful

This wonderful song was written by Red and Kathy Grammer. Marshall Rosenberg loved it and was very good about contacting Red and Kathy about using it. We are sharing it here with permission.

Here are the lyrics:
See me beautiful, look for the best in me
That’s what I really am, and all I want to be
It may take some time, It may be hard to find
But see me beautiful

See me beautiful, each and every day
Could you take a chance, could you find a way
To see me shining through in everything I do
And see me beautiful


Links, Quellen, Tipps

Gewaltfreie Kommunikation
Audio-Quellen

AUDIO – 14.11.2023 – NDR Kultur – Vom produktiven Zuhören. Gewaltfreie Kommunikation: Konflikte sind notwendig. (Friederike Westerhaus spricht mit Gabriele Seils. 9 Minuten).

• AUDIO / PODCAST – 27.7.2020 – deutschlandfunkkultur –  Lange Nacht über gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Herzens. (von Barbara Leitner. 157 Minuten).

AUDIO – Hörbuchfassung auf Youtube: Marshall B. Rosenberg – Konflikte Lösen durch Gewaltfreie Kommunikation. (2004) – Im Gespräch mit Gabriele Seils. (5 Std. 28 min)


Gewaltfreie Kommunikation

Text-Quellen

• TEXT – Marshall B. Rosenberg – Wikipedia

• Hamburger Institut für Gewaltfreie Kommunikation: Downloadbereich: Anleitungen und Arbeitsblätter.

 • gewaltfrei-101uebungen.de – Kostenloser Downloadbereich für Übungsmaterial zur Gewaltfreien Kommunikation.

• 20.10.2023 – ardalpha – Giraffensprache – So funktioniert gewaltfreie Kommunikation mit Kindern.

TEXT – Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern in 4 Schritten – Betzold.de


Gewaltfreie Kommunikation

Video-Quellen

• TIPP:VIDEO – YouTube –  Gewaltfreie Kommunikation – GFK lernen in 50 Lektionen – 50-teilige Video-Reihe von Eva Ebenhoeh mit Übungsmaterial.

• TIPP: VIDEOBetzold TV | YoutubeGewaltfreie Kommunikation mit Kindern einfach erklärt.

VIDEO – YouTube Erzieherkanal . Gewaltfreie Kommunikation in unter 120 Sekunden erklärt. (1.40 min)

VIDEO – 29.9.2023 – ARD-Mediathek – Schöner Streiten – Wie funktioniert Gewaltfreie Kommunikation? . (29 min. verfügbar bis 29.09.2028)

VIDEO – 29.9.2023 – ARD-Mediathek alpha-wissen kompakt – Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern einfach erklärt. (2 min, verfügbar bis 27.9.2028)

VIDEO – 31.3.2022 – BR-Mediathek – Erklärvideo – Was ist gewaltfreie Kommunikation. Gewaltfreie Kommunikation folgt einem 4-Schritte-Prinzip. So gelingt es besser, auf die Emotionen hinter dem vordergründigen Problem einzugehen und Lösungen zu finden, bei denen keiner verliert.

VIDEO – 2020 – Youtube – How to say „No“ in Giraffe | Nonviolent Communication explained by Marshall Rosenberg. (6.25 min).
Kernaussage:
Specifically in this video:
Do not hear expectations – only hear needs and feelings
All needs can be met. We never say “you are feeling …?”, instead we say “are you feeling …?” – Showing empathy silently. –
Auf Deutsch: Konkret in diesem Video:
Hören Sie nicht auf Erwartungen – hören Sie nur auf Bedürfnisse und Gefühle. Alle Bedürfnisse können erfüllt werden. Wir sagen nie „Du fühlst dich …?“, sondern „Fühlst du dich …?“ Einfühlungsvermögen im Stillen zeigen.


„Jenseits von Richtig und Falsch gibt es einen Ort. Dort treffen wir uns.“ ~ Rumi ~


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