► ANF, 25.1.2021 – Geldstrafen wegen Plakaten von Femizid-Opfern. In Adana haben zwei Aktivistinnen des Frauenrats Geldstrafen im fünfstelligen Bereich wegen Plakaten mit Fotos von Femizid-Opfern erhalten. Die Betroffenen kritisieren die staatliche Schikane und fordern: „Nicht uns stoppen, sondern unsere Mörder.“
► Spiegel, 18.10.2019 – Femizide in Argentinien Raus, Macho, raus! Argentinien hat ambitionierte Gleichstellungsgesetze verabschiedet, die feministische Bewegung #Niunamenos gilt als größte Lateinamerikas. Und doch steigt die Zahl ermordeter Frauen.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid als Straftatbestand? Interview am Morgen: Femizide in Deutschland: “Trennungstötungen werden oft nicht als Mord eingestuft”.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid: “Tötungen von Frauen, weil sie Frauen sind” – Alle zwei bis drei Tage stirbt in Deutschland eine Frau infolge häuslicher Gewalt. Feminis-tische Gruppen und Die Linke fordern den Straftatbestand “Femizid”. Juristin Leonie Steinl sieht das anders.
► via twitter – Brücke – Le Pont, 15.10.2019: “#Femizid in Honduras: In den letzten 10 Jahren wurden 6‘400 Frauen ermordet (fast 2 pro Tag), 18‘000 Kinder verloren so ihre Mutter. In rund 95% der Fälle bleiben die Täter ungestraft. Unsere Partnerorganisation fordert Prävention und Aufklärung der Morde! > confidencialhn
► Journalist Magazin, 10.10.2019 – Floskel des Monats: FAMILIENDRAMA – Dramen und Tragödien gibt es im Theater, in der Glotze – und in den Nachrichtenmedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Familien-, Beziehungs-, Ehe- oder Eifersuchts-, garniert mit -drama, -tragödie oder -tat werden unreflektiert gerne verwendet, wenn ein Mann seine Frau und gerne auch seine Kinder abgeschlachtet hat.
► Westdeutsche Zeitung, 8.10.2019 – Nach dem Fall Kitzbühel : Frauenmorde – So groß ist das Problem „Femizid“ in Deutschland.
► web.de, 4.10.2019 – Femizide in Deutschland: Jeden Tag versucht ein Mann, seine (Ex)-Partnerin umzubringen.
► Spiegel, 2.10.2019 – Femizide in Palästina “Das Schweigen ist vorbei” – Israa Ghrayeb ist offenbar von ihrer Familie ermordet worden. Vorher hatte sich die Palästinenserin mit ihrem Verlobten auf Instagram gezeigt. Eine Frauenrechtlerin erklärt, was der Fall für das Land bedeutet.
► arte, 2019 – Frauenmorde. Ein unvermeidliches Verbrechen? Warum Frauen in Europa nicht ausreichend geschützt werden können. – In Deutschland wird im Schnitt alle zwei bis drei Tage eine Frau umgebracht. In den meisten Fällen handelt es sich um Beziehungstaten. Statistiken zeigen: Nirgendwo leben Frauen so gefährlich wie Zuhause. Obwohl die deutsche Presse regelmäßig über häusliche Gewalt berichtet, ist in Deutschland noch keine breite Debatte darüber entbrannt, ob der Staat genug für den Schutz der Frauen tut. Anders ist das in Frankreich, Italien und Großbritannien. Hier sind Frauen auf die Straße gegangen und haben die Politik zum Handeln gezwungen. Doch was bringen die neuen Maßnahmen? Sind die Frauen in den drei Ländern wirklich sicherer? ARTE Info hat sich umgesehen.
► The South African, 4.9.2019 – Femicide rates: South Africa vs the rest of the world. South Africa has done a lot of soul-searching this week, and it hasn’t been a comfortable experience. Our femicide rates are “five times” the global average.
► 20min, 31.8.2019 – Weshalb werden Femizide nicht verhindert? 186 Frauen und Mädchen wurden in der Schweiz in den letzten zehn Jahren durch häusliche Gewalt getötet. Häufig fallen die Täter zuvor polizeilich auf.
► Welt, 30.8.2018 – Femizide in Deutschland. „Wir brauchen einen Straftatbestand ,Macho-Gewalt‘“. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet. Eine Professorin setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung das Problem härter bekämpft als bisher. Eine „rigidere Gesetzgebung“ sei überfällig. Die Politik ist skeptisch. 2017 wurden in Deutschland nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) fast 140.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt angezeigt. Zu 80 Prozent waren die Opfer weiblich. In zwei Drittel aller Fälle handelte es sich bei den Tatverdächtigen um deutsche Staatsbürger. Jeden Tag, so die BKA-Statistik für 2017, versuchte ein Mann, seine Partnerin beziehungsweise Ex-Partnerin zu töten. 147 Frauen kamen ums Leben.
► Welt, 29.8.2019 – Femizide. Initiative fordert härteres Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen. Kristina Wolff hat im Januar die Online-Petition „Stoppt das Töten von Frauen“ ins Leben gerufen und den Begriff Femizide geprägt. Mehr als 66.000 Menschen haben bereits unterzeichnet. Über 100 Femizide hat Wolff für 2019 bereits dokumentiert.
► Mosaik.blog, 29.8.2019 – So wehren sich die Frauen in Mexico gegen Männergewalt – In keinem Land der Welt werden mehr Frauen vergewaltigt und ermordet als in Mexiko – zuletzt auch von Polizisten. Eine neue feministische Bewegung trägt jetzt den Zorn der Frauen auf die Straßen. Sie greifen Polizeistationen an und fordern mit Graffiti und Glitzer ein Ende der Gewalt. Die Wissenschaftlerin und Aktivistin Alejandra Santillana Ortiz erklärt im Interview, warum die Proteste gerade jetzt explodieren.
► Tagesanzeiger.ch, 28.8.2019 – Es ist realer Mord, keine inszenierte Tragödie. Ein Mann bringt seine Frau um, und die Medien berichten von einem «Familiendrama». Diese Verharmlosung muss aufhören.
► BR-Podcast, 25.8.2018 – Proteste in Hongkong: Wie China die Berichterstattung manipuliert / Familiendrama statt Frauenmord: Wie Gewalt an Frauen in den Medien dargestellt wird / Medien-Startup follow-up: Edition F in der Krise? / 20 Jahre ARD Hauptstadtstudio Berlin: Wie sich die Arbeit der KorrespondentInnen verändert.
► Gender Equality Media | Reconquista Internet – Eine Mutter wird vom Ehemann erschlagen – in der Zeitung liest man von “Familiendrama“. Ernsthaft? Es ist kein “Drama” – es ist brutale, finale Gewalt gegen Frauen. Gegen die begriffliche Verharmlosung von Gewalt. In den Medien – und im Alltag.
► BR24, 24.8.2019 – “Familiendrama” statt “Frauenmord”: Medien und Gewalt an Frauen. Alle zwei bis drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. In den Medien erscheint das als Eifersuchtstat, Familientragödie, Ehrenmord. Warum?
221 Frauen wurden allein 2019 Opfer des #Femizid in der #Türkei. #EmineBulut wurde am 18.8. getötet. Ihr Ex-Mann schnitt ihr in einem Café den Hals durch. Es gibt ein Video vom Mord: “Mutter, stirb bitte nicht”, ruft die Tochter. E.Buluts letzte Worte: “Ich möchte nicht sterben.” https://t.co/lrtNguur4o
► – Junge Welt, 9.8.2019: – [Istanbul / Türkei] – 31 Frauen im Juli ermordet. Laut einer Bilanz der türkischen Plattform »Frauenmorde stoppen!« (»Kadin Cinayetlerini Durduracagiz«) sind im Juli 31 Frauen in der Türkei ermordet worden. Für die ersten sieben Monaten des Jahres hat sich die Anzahl damit auf 245 erhöht, wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF am Mittwoch berichtete. Die Plattform recherchiert regelmäßig zu Frauenmorden in der Türkei.
► – Welt, 5.8.2019 – Tödliche Männergewalt – Sind uns Deutschen die vielen Frauenmorde egal?
► – Ärztezeitung online, 23.7.2019 – Psychische Hintergründe von Beziehungstaten. Warum Ehemänner zu Tätern werden. Gewalt gegen Frauen ist keine Seltenheit. Dabei sind die Täter laut BKA- und UN-Daten meist die Ehemänner oder Partner. Ein Psychologe erklärt, wieso Männer zu Tätern werden.
► – Studie Global Study on Homicide 2019 / tagesschau, 8.7.2019 – UN-Bericht über Tötungsdelikte: 50.000 Frauen von Angehörigen getötet. Umgebracht vom Partner oder der eigenen Familie: Weltweit sterben rund 50.000 Frauen und Mädchen im Jahr durch solche Taten. Das zeigt ein UN-Bericht. Auffällig bei den Frauen sind die Umstände, unter denen sie getötet werden. Von den rund 87.000 ermordeten oder totgeschlagenen Frauen im Jahr 2017 wurden rund 50.000 von ihrem eigenen Partner oder eigenen Familienangehörigen umgebracht. “Viele werden von ihren aktuellen oder früheren Partnern getötet, aber auch von Vätern, Brüdern, Müttern, Schwestern und anderen Familienmitgliedern wegen ihrer Rolle und ihres Rangs”, stellt der Bericht fest. Wenn es sich um Partner oder Ex-Partner handle, seien die Taten meist nicht spontan, sondern stünden am Ende einer langen Gewaltspirale. Unter den Motiven spielten Eifersucht und Angst vor der Trennung eine wichtige Rolle. Vergleichszahlen von 2012 legten nahe, dass die Zahl der Opfer leicht steige, hieß es.
In Paris haben die #Femen gegen Frauenmorde protestiert. 60 Aktivistinnen haben sich formiert. So viele, wie seit Beginn des Jahres in Frankreich einem #Femizid zum Opfer gefallen sind. Auch in Deutschland wird an jedem 3. Tag eine Frau von ihrem Freund oder Ehemann getötet. https://t.co/kKgSAZvupT
► – ANF, 21.5.2019 – „Bundesregierung negiert Feminizide in Deutschland“. Während viele andere Länder Frauenmorde als patriarchale Gewalt einordnen und erfassen, weigert sich die Bundesregierung Morde an Frauen als „Feminizid“ einzuordnen und verharmlost patriarchalen Terror als Einzelfälle.
► – Welt, 21.5.2019 – “Kein Familiendrama, sondern Mord!
► taz, 14.5.2019 – Morde an Frauen und Mädchen. Femizide? Doch nicht in Deutschland. Die Bundesregierung ist im Ausland aktiv gegen Femizide. Doch Morde an Frauen in Deutschland will sie nicht als solche anerkennen.
► – Spiegel online, 16.7.2019 – (Bolivien) – Notfallplan von Präsident Morales Bolivien will Morde an Frauen als “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” einstufen. In Bolivien wurden im vergangenen Jahr 128 Frauen wegen ihres Geschlechts getötet. Die Regierung um Präsident Evo Morales will Frauenmörder in Zukunft härter bestrafen – und veröffentlichte einen Notfallplan.
► – bento, 8.3.2019 – Wenn eine Frau umgebracht wird, ist das kein “Familiendrama”. Nennt es endlich Femizid.
► – Sozialticker, 21.11.2018 – 147 Frauen von ihrem (Ex-Partner) getötet. Gewalt an Frauen nimmt zu – Hilfesystem muss ausgebaut werden. „Die neuesten Zahlen zu Gewalt an Frauen sind erschreckend, denn sie zeigen, dass Gewalt an Frauen in Deutschland zunimmt. Doch die heute veröffentlichten Zahlen spiegeln nur ein kleines Ausmaß der Gewalt wieder, die Frauen in Deutschland erleben müssen”.
► – Bergedorfer Zeitung, 21.11.2018 – Kriminalstatistik. 147 Frauen von Partnern getötet. Berlin. Alle zweieinhalb Tage stirbt in Deutschland eine Frau – getötet von ihrem Partner oder einem ehemaligen Lebensgefährten. 147 Frauen kamen so im vergangenen Jahr gewaltsam ums Leben. Das geht aus der kriminalstatistischen Auswertung hervor, die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgestellt hat.
► – Femicide Watch – Nov. 2018 – Official 2017 statistics on intimate partner violence in Germany | BKA – This BKA report (in German) provides recent statistics on all forms of intimate-partner violence in Germany. In 2017, 138.893 people suffered from violence by their intimate partner, and 147 women died from it. >>> Link BKA
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Das ist kein “Familiendrama”.
Das ist Mord / Femizid !
Femizid-Meldungen in den Medien
#femizid #familiendrama #familientragödie #ehedrama #ehestreit #beziehungstat #beziehungsdrama #frauenmord #frauentötung #wortgewalt #feminizid
► ANF, 25.1.2021 – Geldstrafen wegen Plakaten von Femizid-Opfern. In Adana haben zwei Aktivistinnen des Frauenrats Geldstrafen im fünfstelligen Bereich wegen Plakaten mit Fotos von Femizid-Opfern erhalten. Die Betroffenen kritisieren die staatliche Schikane und fordern: „Nicht uns stoppen, sondern unsere Mörder.“
► Spiegel, 18.10.2019 – Femizide in Argentinien Raus, Macho, raus! Argentinien hat ambitionierte Gleichstellungsgesetze verabschiedet, die feministische Bewegung #Niunamenos gilt als größte Lateinamerikas. Und doch steigt die Zahl ermordeter Frauen.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid als Straftatbestand? Interview am Morgen: Femizide in Deutschland: “Trennungstötungen werden oft nicht als Mord eingestuft”.
► Süddeutsche Zeitung, 17.10.2019 – Femizid: “Tötungen von Frauen, weil sie Frauen sind” – Alle zwei bis drei Tage stirbt in Deutschland eine Frau infolge häuslicher Gewalt. Feminis-tische Gruppen und Die Linke fordern den Straftatbestand “Femizid”. Juristin Leonie Steinl sieht das anders.
► via twitter – Brücke – Le Pont, 15.10.2019: “#Femizid in Honduras: In den letzten 10 Jahren wurden 6‘400 Frauen ermordet (fast 2 pro Tag), 18‘000 Kinder verloren so ihre Mutter. In rund 95% der Fälle bleiben die Täter ungestraft. Unsere Partnerorganisation fordert Prävention und Aufklärung der Morde! > confidencialhn
► Journalist Magazin, 10.10.2019 – Floskel des Monats: FAMILIENDRAMA – Dramen und Tragödien gibt es im Theater, in der Glotze – und in den Nachrichtenmedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Familien-, Beziehungs-, Ehe- oder Eifersuchts-, garniert mit -drama, -tragödie oder -tat werden unreflektiert gerne verwendet, wenn ein Mann seine Frau und gerne auch seine Kinder abgeschlachtet hat.
► Westdeutsche Zeitung, 8.10.2019 – Nach dem Fall Kitzbühel : Frauenmorde – So groß ist das Problem „Femizid“ in Deutschland.
► web.de, 4.10.2019 – Femizide in Deutschland: Jeden Tag versucht ein Mann, seine (Ex)-Partnerin umzubringen.
► Spiegel, 2.10.2019 – Femizide in Palästina “Das Schweigen ist vorbei” – Israa Ghrayeb ist offenbar von ihrer Familie ermordet worden. Vorher hatte sich die Palästinenserin mit ihrem Verlobten auf Instagram gezeigt. Eine Frauenrechtlerin erklärt, was der Fall für das Land bedeutet.
► arte, 2019 – Frauenmorde. Ein unvermeidliches Verbrechen? Warum Frauen in Europa nicht ausreichend geschützt werden können. – In Deutschland wird im Schnitt alle zwei bis drei Tage eine Frau umgebracht. In den meisten Fällen handelt es sich um Beziehungstaten. Statistiken zeigen: Nirgendwo leben Frauen so gefährlich wie Zuhause. Obwohl die deutsche Presse regelmäßig über häusliche Gewalt berichtet, ist in Deutschland noch keine breite Debatte darüber entbrannt, ob der Staat genug für den Schutz der Frauen tut. Anders ist das in Frankreich, Italien und Großbritannien. Hier sind Frauen auf die Straße gegangen und haben die Politik zum Handeln gezwungen. Doch was bringen die neuen Maßnahmen? Sind die Frauen in den drei Ländern wirklich sicherer? ARTE Info hat sich umgesehen.
► The South African, 4.9.2019 – Femicide rates: South Africa vs the rest of the world. South Africa has done a lot of soul-searching this week, and it hasn’t been a comfortable experience. Our femicide rates are “five times” the global average.
► 20min, 31.8.2019 – Weshalb werden Femizide nicht verhindert? 186 Frauen und Mädchen wurden in der Schweiz in den letzten zehn Jahren durch häusliche Gewalt getötet. Häufig fallen die Täter zuvor polizeilich auf.
► Welt, 30.8.2018 – Femizide in Deutschland. „Wir brauchen einen Straftatbestand ,Macho-Gewalt‘“. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet. Eine Professorin setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung das Problem härter bekämpft als bisher. Eine „rigidere Gesetzgebung“ sei überfällig. Die Politik ist skeptisch. 2017 wurden in Deutschland nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) fast 140.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt angezeigt. Zu 80 Prozent waren die Opfer weiblich. In zwei Drittel aller Fälle handelte es sich bei den Tatverdächtigen um deutsche Staatsbürger. Jeden Tag, so die BKA-Statistik für 2017, versuchte ein Mann, seine Partnerin beziehungsweise Ex-Partnerin zu töten. 147 Frauen kamen ums Leben.
► Welt, 29.8.2019 – Femizide. Initiative fordert härteres Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen. Kristina Wolff hat im Januar die Online-Petition „Stoppt das Töten von Frauen“ ins Leben gerufen und den Begriff Femizide geprägt. Mehr als 66.000 Menschen haben bereits unterzeichnet. Über 100 Femizide hat Wolff für 2019 bereits dokumentiert.
► Mosaik.blog, 29.8.2019 – So wehren sich die Frauen in Mexico gegen Männergewalt – In keinem Land der Welt werden mehr Frauen vergewaltigt und ermordet als in Mexiko – zuletzt auch von Polizisten. Eine neue feministische Bewegung trägt jetzt den Zorn der Frauen auf die Straßen. Sie greifen Polizeistationen an und fordern mit Graffiti und Glitzer ein Ende der Gewalt. Die Wissenschaftlerin und Aktivistin Alejandra Santillana Ortiz erklärt im Interview, warum die Proteste gerade jetzt explodieren.
► Tagesanzeiger.ch, 28.8.2019 – Es ist realer Mord, keine inszenierte Tragödie. Ein Mann bringt seine Frau um, und die Medien berichten von einem «Familiendrama». Diese Verharmlosung muss aufhören.
► BR-Podcast, 25.8.2018 – Proteste in Hongkong: Wie China die Berichterstattung manipuliert / Familiendrama statt Frauenmord: Wie Gewalt an Frauen in den Medien dargestellt wird / Medien-Startup follow-up: Edition F in der Krise? / 20 Jahre ARD Hauptstadtstudio Berlin: Wie sich die Arbeit der KorrespondentInnen verändert.
► Gender Equality Media | Reconquista Internet – Eine Mutter wird vom Ehemann erschlagen – in der Zeitung liest man von “Familiendrama“. Ernsthaft? Es ist kein “Drama” – es ist brutale, finale Gewalt gegen Frauen. Gegen die begriffliche Verharmlosung von Gewalt. In den Medien – und im Alltag.
► BR24, 24.8.2019 – “Familiendrama” statt “Frauenmord”: Medien und Gewalt an Frauen. Alle zwei bis drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. In den Medien erscheint das als Eifersuchtstat, Familientragödie, Ehrenmord. Warum?
► – Junge Welt, 9.8.2019: – [Istanbul / Türkei] – 31 Frauen im Juli ermordet. Laut einer Bilanz der türkischen Plattform »Frauenmorde stoppen!« (»Kadin Cinayetlerini Durduracagiz«) sind im Juli 31 Frauen in der Türkei ermordet worden. Für die ersten sieben Monaten des Jahres hat sich die Anzahl damit auf 245 erhöht, wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF am Mittwoch berichtete. Die Plattform recherchiert regelmäßig zu Frauenmorden in der Türkei.
► – Welt, 5.8.2019 – Tödliche Männergewalt – Sind uns Deutschen die vielen Frauenmorde egal?
► – Ärztezeitung online, 23.7.2019 – Psychische Hintergründe von Beziehungstaten. Warum Ehemänner zu Tätern werden. Gewalt gegen Frauen ist keine Seltenheit. Dabei sind die Täter laut BKA- und UN-Daten meist die Ehemänner oder Partner. Ein Psychologe erklärt, wieso Männer zu Tätern werden.
► – Studie Global Study on Homicide 2019 / tagesschau, 8.7.2019 – UN-Bericht über Tötungsdelikte: 50.000 Frauen von Angehörigen getötet. Umgebracht vom Partner oder der eigenen Familie: Weltweit sterben rund 50.000 Frauen und Mädchen im Jahr durch solche Taten. Das zeigt ein UN-Bericht. Auffällig bei den Frauen sind die Umstände, unter denen sie getötet werden. Von den rund 87.000 ermordeten oder totgeschlagenen Frauen im Jahr 2017 wurden rund 50.000 von ihrem eigenen Partner oder eigenen Familienangehörigen umgebracht. “Viele werden von ihren aktuellen oder früheren Partnern getötet, aber auch von Vätern, Brüdern, Müttern, Schwestern und anderen Familienmitgliedern wegen ihrer Rolle und ihres Rangs”, stellt der Bericht fest. Wenn es sich um Partner oder Ex-Partner handle, seien die Taten meist nicht spontan, sondern stünden am Ende einer langen Gewaltspirale. Unter den Motiven spielten Eifersucht und Angst vor der Trennung eine wichtige Rolle. Vergleichszahlen von 2012 legten nahe, dass die Zahl der Opfer leicht steige, hieß es.
► – ANF, 21.5.2019 – „Bundesregierung negiert Feminizide in Deutschland“. Während viele andere Länder Frauenmorde als patriarchale Gewalt einordnen und erfassen, weigert sich die Bundesregierung Morde an Frauen als „Feminizid“ einzuordnen und verharmlost patriarchalen Terror als Einzelfälle.
► – Welt, 21.5.2019 – “Kein Familiendrama, sondern Mord!
► taz, 14.5.2019 – Morde an Frauen und Mädchen. Femizide? Doch nicht in Deutschland. Die Bundesregierung ist im Ausland aktiv gegen Femizide. Doch Morde an Frauen in Deutschland will sie nicht als solche anerkennen.
► – Spiegel online, 16.7.2019 – (Bolivien) – Notfallplan von Präsident Morales Bolivien will Morde an Frauen als “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” einstufen. In Bolivien wurden im vergangenen Jahr 128 Frauen wegen ihres Geschlechts getötet. Die Regierung um Präsident Evo Morales will Frauenmörder in Zukunft härter bestrafen – und veröffentlichte einen Notfallplan.
► – bento, 8.3.2019 – Wenn eine Frau umgebracht wird, ist das kein “Familiendrama”. Nennt es endlich Femizid.
► – Sozialticker, 21.11.2018 – 147 Frauen von ihrem (Ex-Partner) getötet. Gewalt an Frauen nimmt zu – Hilfesystem muss ausgebaut werden. „Die neuesten Zahlen zu Gewalt an Frauen sind erschreckend, denn sie zeigen, dass Gewalt an Frauen in Deutschland zunimmt. Doch die heute veröffentlichten Zahlen spiegeln nur ein kleines Ausmaß der Gewalt wieder, die Frauen in Deutschland erleben müssen”.
► – Bergedorfer Zeitung, 21.11.2018 – Kriminalstatistik. 147 Frauen von Partnern getötet. Berlin. Alle zweieinhalb Tage stirbt in Deutschland eine Frau – getötet von ihrem Partner oder einem ehemaligen Lebensgefährten. 147 Frauen kamen so im vergangenen Jahr gewaltsam ums Leben. Das geht aus der kriminalstatistischen Auswertung hervor, die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgestellt hat.
► – Femicide Watch – Nov. 2018 – Official 2017 statistics on intimate partner violence in Germany | BKA – This BKA report (in German) provides recent statistics on all forms of intimate-partner violence in Germany. In 2017, 138.893 people suffered from violence by their intimate partner, and 147 women died from it. >>> Link BKA
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